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Stabwechsel bei der Trostberger JU: Ramona Sterflinger (vorne, 2. von links) hat von Richard Mayer (hinten, links) den Ortsvorsitz übernommen. Bürgermeister Karl Schleid (vorne, links) gratulierte den Gewählten: Schriftführerin Franziska Liedl und Beisitzerin Sandra Hetzer (vorne, von rechts) sowie Beisitzer Michael Huber und stellvertretender Ortsvorsitzender Patrick Schleid (hinten, von rechts). Foto: fam
Richard Mayer übergibt den JU-Ortsvorsitz an Ramona Sterflinger
Von Michael Falkinger
Ramona Sterflinger ist die neue Ortsvorsitzende der Trostberger Jungen Union (JU). Sie löst Richard Mayer ab, der nach knapp sechs Jahren als Vorsitzender nicht mehr für dieses Amt kandidiert hat. „Ich gebe mein Amt heute nicht ab, weil ich keine Lust mehr habe oder aus Frust, dass ich es beispielsweise nicht in den Stadtrat gewählt worden bin, sondern weil ich im Mai 28 Jahre alt werde und das für die JU schon alt ist“, erklärte Mayer bei der Jahreshauptversammlung der JU im Hotel „Pfaubräu“. „Ich will rechtzeitig den Jüngeren den Weg frei machen und mich nicht bis 35 Jahre an mein Amt klammern.“
[sam id=“8″ codes=“true“]Neben ihren Aufgaben als Ortsvorsitzende will sich Sterflinger auch um die Öffentlichkeitsarbeit der Trostberger JU kümmern. Patrick Schleid übt weiterhin das Amt des stellvertretenden Ortsvorsitzenden aus. Ludwig Hartl ist Schatzmeister und Kassenbeauftragter, Franziska Liedl Schriftführerin. Michael Zenz und Hannspeter Fenis prüfen bei der JU die Finanzen. Ramona Schleid, Sandra Hetzel, Peter Fenis, Michael Huber, Eugen Rudi und Richard Mayer sind Beisitzer. Die Trostberger JU schickt Patrick Schleid, Franziska Liedl, Peter Fenis und Ramona Schleid als Delegierte in die Kreisversammlung. Eugen Rudi, Sandra Hetzel und Richard Mayer sind Ersatzdelegierte.
Mayers letzte Amtshandlung als Ortsvorsitzender war nicht nur ein Rückblick auf das vergangene Jahr, sondern auch über seine gesamte Amtszeit. Besichtigung der Feuerwache und 200-Euro-Spende an die Trostberger Feuerwehr, Plakatierungsaktionen zum Schuljahresbeginn, die auf den Schulverkehr hinwiesen, Installation des JU-Stammtischs, Benefiz-Sportveranstaltungen und mehr – Mayer hatte in seinem letzten Bericht einiges zu erzählen.
Als Erfolg verbuchte er die Mitgliederbewegung: Zu der Zeit, als Mayer als Ortsvorsitzender angetreten ist, haben sich 21 Mitglieder in der Trostberger JU engagiert, nun sind es 24: elf junge Frauen und 13 junge Männer. Mayer wertete dies als Erfolg, weil es im Ortsverband immer wieder Wechsel gibt, da Mitglieder, die das 35. Lebensjahr vollendet haben, ausscheiden.
Als wesentliche Ereignisse bezeichnete Mayer den Wahlkampf und die Kommunalwahlen vor einem Jahr. Vier JU-Mitglieder waren als Stadtratskandidaten angetreten: Richard Mayer, Franziska Liedl, Kenan Cetin und Ramona Sterflinger. Letztlich machte Liedl das Rennen. „Man sieht, wie gern die CSU uns junge Mitglieder aufgenommen hat“, resümierte Mayer. Außerdem seien mit Markus König und Marcus Illguth weitere junge CSU-Mitglieder unter 30 Jahren im Stadtrat vertreten – auch wenn sie keine JU-Mitglieder sind.
„Die JU ist beides: Party und Politik“, hatte Mayer im Herbst 2009 erklärt, als ihn die JU zum Vorsitzenden gewählt hat. Sein Ziel: gegen die Politikverdrossenheit anzukämpfen und der Trostberger Jugend zu zeigen, dass Politik Spaß machen kann. Bei seinem Abschied betonte er, dass er bei seiner Arbeit in der JU auch darauf bedacht gewesen sei, die Mitglieder an die CSU – „als Mutterpartei“ – heranzuführen. „Ich glaube, dass hat einigermaßen funktioniert.“
Stellvertretender CSU-Ortsvorsitzender Markus Fröschl dankte Mayer für dessen geleistete Arbeit. Denn: „Die JU ist die politische Lebensversicherung des CSU-Ortsverbands.“ Der neuen Ortsvorsitzenden Sterflinger wünschte Fröschl „viel Erfolg, viel Schaffenskraft“ und sagte ihr die Unterstützung des CSU-Ortsverbands zu. Glückwünsche für Sterflinger gab es auch von FU-Ortsvorsitzender Dorli Kandlberger und Bürgermeister Karl Schleid. Die JU hat die Vorstandsposten wieder problemlos besetzen können; das zeuge von guter Vorarbeit in der Vorstandschaft, sagte Schleid. Er hoffe, dass Mayer politisch aktiv bleibt und vielleicht Verantwortung in der CSU übernimmt. „Man braucht und schätzt die Jugend.“
Kontinuität schaffen und junge Leute ansprechen – das hat sich die neue Ortsvorsitzende auf die Fahnen geschrieben. Es sei wichtig, dass sich Jugendliche engagieren und sich nicht fremd bestimmen lassen. Sie wisse um die große Herausforderung, in Mayers Fußstapfen zu treten. Doch Sterflinger zeigte sich optimistisch: „Ich glaub’, dass wird eine coole Zeit.“
(7. April 2015)
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