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„Auf geht’s! Neuer Schwung für Trostberg“: Bürgermeister Karl Schleid (links, im Bild mit Bauamtsleiter Andreas Kirchner) deutet auf den Slogan, unter dem am Samstag, 9. Mai, der Tag der Städtebauförderung über die Bühne gehen soll. Foto: fam
Tag der Städtebauförderung am Samstag, 9. Mai, im Postsaal – Bürgerbeteiligung erwünscht
Von Michael Falkinger
Zum ersten Mal findet am Samstag, 9. Mai, der ab sofort jährlich wiederkehrende, bundesweite Tag der Städtebauförderung statt – auch in Trostberg von 9.30 bis 14 Uhr im Gewölbe und Foyer des Postsaals. Im Dialog mit Vertretern der Politik und Fachplanern besteht für die Bürger die Gelegenheit, Ideen und Visionen zu entwerfen, die in ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) einfließen. Ziel des Tags der Städtebauförderung ist, die Bürgerbeteiligung zu stärken und kommunale Projekte der Städtebauförderung der Öffentlichkeit in größerem Rahmen zu präsentieren. Der Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag sowie Deutschem Städte- und Gemeindebund.
[sam id=“8″ codes=“true“]Für den Tag der Städtebauförderung in Trostberg soll die Kernaussage „Auf geht’s! Neuer Schwung für Trostberg“ lauten, erklärte Bürgermeister Karl Schleid. Schleid sowie vom Stadtbauamt Andreas Kirchner und Alexander Heide legen dabei großen Wert auf die Bürgerbeteiligung. Jeder Bürger kann Anregungen geben, sagte Heide. Die Infoveranstaltung ist „absolut und komplett offen“ für alle Trostberger, betonte Schleid. Kirchner ergänzte, dass der Veranstaltung am Samstag weitere folgen werden – ebenfalls mit Bürgerbeteiligung.
Mit einem Frühschoppen startet der Tag der Städtebauförderung um 9.30 Uhr. Dabei erhalten die Bürger die Gelegenheit, mit Bürgermeister Schleid und externen Fachplanern des Unternehmens Schober Architekten aus München zu diskutieren. Auf dem weiteren Programm stehen eine Ausstellung zu Trostbergs Stadtentwicklung, Infos zu umgesetzten und geplanten Entwicklungen, eine Führung durch den Postsaal und bei Bedarf Stadtspaziergänge. Bei einem weiteren Stadtspaziergang um 13 Uhr wollen Fachplaner von Schober Architekten einen neuen Blick auf die Altstadt lenken. Treffpunkt für den Rundgang ist der Postsaal.
„Trostberg ist schön! Aber warum stehen so viele Läden in der Altstadt leer?“, heißt es in der Veranstaltungsankündigung auf der Homepage der Stadt. „Das Problem der schwächelnden Altstadt beschäftigt das Rathaus schon seit vielen Jahren.“ Erfolge, diesem Trend entgegenzuwirken, seien jedoch sichtbar. Straßen und Plätze seien gestaltet, der Postsaal ein florierender Veranstaltungsort, der Rosengarten am Schloss Schedling eine touristische Attraktion.
Es sei nicht so, dass in der Stadt nichts Positives geschehen sei, betonte Schleid. Doch sei auch noch viel zu tun. Es sei wichtig, in Trostberg eine Stimmung des Miteinanders zu erzeugen. Daher habe die Stadt Vereine, Verbände und Institutionen schriftlich zur Infoveranstaltung am Samstag eingeladen – von den Sportvereinen über die Sozialverbände bis hin zur Wirtschaft.
Schleid erklärte, dass das ISEK, in das Ideen und Visionen einfließen sollen, alles andere als Aktionismus, sondern wichtig wegen der Förderprogramme sei. Ein ISEK stellt ein gebietsbezogenes Planungsinstrument dar, das Politik und Kommunen lokal angepasste Lösungsansätze liefert. Land und Bund fördern das Konzept, das die Kommune und externe Fachplaner gemeinsam erarbeiten.
Bürger können am Samstag unter anderem erfahren, was Sanierungsgebiete sind, bei welchen Förderprogrammen die Stadt Trostberg bereits dabei ist und wie es um das Wirtschaftsgutachten und das Energienutzungskonzept steht. Die Ausstellung zeigt mit einer historischen Karte aus dem 19. Jahrhundert, was sich seit der Zeit in der Altstadt verändert hat, Impressionen aus dem historischen Trostberg, was Stadtplanung ist, Auszüge aus der Chronik Trostbergs und mehr. Das ISEK für Trostberg wird voraussichtlich im Herbst 2015 erscheinen.
(6. Mai 2015)
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