500 Euro für den Kindergarten St. Rupert
Die Kinder des Kindergartens St. Rupert in Eglsee haben große Augen gemacht, als sie den riesigen Scheck sahen, den Erwin Sonnenbichler vom Minigolfteam Trostberg und Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer der Stadtwerke Trostberg, (2. und 3. von links) mitgebracht hatten. Minigolfteam und Stadtwerke spendeten dem Kindergarten 500 Euro. Das Geld stammt aus dem Erlös der achten Minigolfstadtmeisterschaft, die am 5. September im Freizeitzentrum über die Bühne gegangen ist. Bratzdrum legte dann noch auf 500 Euro drauf. Der Stadtwerke-Chef übernimmt stets die Schirmherrschaft über die Minigolfstadtmeisterschaften und spendet den jeweiligen Erlös einer gemeinnützigen Institution seiner Wahl. Im vergangenen Jahr durfte sich der Kindergarten Arche Noah in der Schwarzau über eine Spende freuen, dieses Mal war der Kindergarten in Eglsee an der Reihe. Kindergartenleiterin Astrid Jäger (2. von rechts) sowie die Erzieherinnen Ramona Schleid (links) und Tanja Lienau (rechts) trommelten kurzerhand einige Kinder zusammen, um gemeinsam mit ihnen den Besuch zu begrüßen. Jäger nahm Bratzdrum und Sonnenbichler noch mit auf einen kurzen Rundgang durch den Kindergarten. „Von dem gespendeten Geld werden wir unser Spielmaterial für die Kinder aufrüsten“, erklärte sie. 63 Kinder besuchen den Kindergarten St. Rupert: 51 in den beiden Kindergartengruppen und zwölf in der Krippengruppe. Text/Foto: fam (30. September 2015)
Bebauungsplan Schwarzau geändert
Der Bebauungsplan „Schwarzau“ wird aufgehoben und geändert. Das hat der Bauausschuss in seiner Sitzung bei zwei Gegenstimmen beschlossen. Dadurch werden Haus-Modernisierungen und eine Nachverdichtung im Bereich zwischen Schwarzauer Straße, Mühlbachweg, Carosiedlung und Flurstraße erleichtert. Mit Grund und Boden soll jedoch sparsam und schonend umgegangen werden. Das Änderungsverfahren war aufgrund eines Bauwunsches für ein dreigeschossiges Mehrfamilienwohnhaus mit Garagen beantragt worden. Während der öffentlichen Auslegung brachten Anwohner zahlreiche Einwände vor. So befürchte der Eigentümer eines Grundstücks in der Flurstraße, dass die Aufhebung des Bebauungsplans Großbauten Tür und Tor öffnet. Die Einsprüche wertete Bürgermeister Karl Schleid als rein private Interessen. Franz Xaver Obermayer (Freie Wähler) und Karl Heinz Boxhammer (Bündnis 90/Die Grünen) votierten gegen die Aufhebung und Änderung des Bebauungsplans, wurden aber von den anderen Ausschussmitgliedern überstimmt.
AEB Grund Invest will bauen
Einstimmig hat der Bauausschuss der Stadt Trostberg dem Antrag der Trostberger AEB Grund Invest zugestimmt, den Bebauungsplan „Weissau“ für das Grundstück mit der Flurnummer 1310 zu ändern. Auf dem Areal, das sich an der Schwimmbadstraße von der Schwarzauer Straße über die Brücke über den Möglinger Mühlbach kommend rechts zwischen öffentlichem Parkplatz und nördlichem Bleicherpfad befindet, will die AEB Grund Invest ein Haus mit zwölf Wohneinheiten errichten. Der Bauausschuss regte jedoch an zu prüfen, ob das Projekt auf zehn Wohneinheiten reduziert werden kann. Denn die nördlichen Nachbarn, die am Bleicherpfad wohnen, akzeptieren das Vorhaben zwar, haben sich aber wegen der zu erwartenden Beschattung dafür ausgesprochen, das geplante Gebäude zu drehen. Außerdem sehen sie den Gesamtumfang des Bauvorhabens mit zwölf Wohneinheiten wegen einer zu dichten Bebauung kritisch. Die im Sommer sehr angespannte Parksituation des Freizeitzentrums werde durch die zusätzliche Bebauung noch schwieriger, wenn noch mehr Autos durch die Weissau fahren müssen.
140 TSV-Mitglieder geehrt
Für ihre 25-, 30-, 40- oder 50-jährige Mitgliedschaft sind am Freitagabend 140 Mitglieder des TSV 1863 Trostberg ausgezeichnet worden.Stellvertretender Vorsitzender Heinz Spitzera, Seniorenwart Rudi Obst und Zweite Gymnastik-Abteilungsleiterin Sibylle Spitzera ehrten die Mitglieder für deren langjährige Treue zum größten Verein des Landkreises Traunstein. Rund ein Drittel der TSV-Mitglieder sind Kinder und Jugendliche. Die Trainer und Übungsleiter müssten nicht nur Sorge dafür tragen, dass die sportlichen Übungen richtig absolviert werden, sagte Spitzera. In vielen Fällen seien sie auch gefordert, Defizite im sozialen Verhalten auszugleichen. In puncto Übungsleiter könne sich der TSV glücklich schätzen, denn 110 Übungsleiter, davon 52 mit Lizenz, seien von Montag bis Freitag im Einsatz. „Finanziell können wir sicherlich keine großen Sprünge machen, daher gilt Sparsamkeit als erstes Gebot, das auch von den Abteilungen sowie dem Hauptverein strikt eingehalten wird“, widmete sich Spitzera kurz den Finanzen. „Dies und die Tatsache, dass die gesamte Führungs- und Verwaltungsarbeit bisher ehrenamtlich erfolgte, ist besonders erfreulich und erwähnenswert.“
Hoffnungslos, aber optimistisch
„Christoph Sieber ist die Stimme des jungen Kabaretts“. Behauptete die Jury bei der Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises im Mainzer Unterhaus im Februar 2015. Sieber ist 45, was er sagt, ist von vielem geprägt, nur nicht von jugendlicher Oberflächlichkeit. Er geht in die Tiefe. Dorthin, wo’s weh tut. Pointen sind für den Kabarettisten kein Selbstzweck. Es geht ihm darum, etwas zu erzählen und darzustellen, was er sehr genau beobachtet und analysiert hat. In seiner Anklage erinnert er an den kabarettistischen Großmeister Georg Schramm. Im Postsaal hat der Schwabe vor einem relativ überschaubaren Publikum brilliert. Er zog los gegen Konsum und Asylkritik, gegen blinde Technikgläubigkeit und saturierte Borniertheit. „Hoffnungslos optimistisch“ heißt Siebers Programm – der Zustand der Gesellschaft bietet gerade der Hoffnungslosigkeit Raum genug. Den Optimismus hat Sieber nur indirekt mitgeliefert. Den darf der Zuschauer selbst entwickeln, nachdem er sich die Hoffnungslosigkeit beim Auftritt des Künstlers weggelacht hat. Ganz großes Kabarett.
„Nehmt einander an“
„Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“ lautete mit Blick auf die Flüchtlingsthematik das Motto der bundesweiten ökumenischen 40. Interkulturellen Woche. Der Gottesdienst zur Eröffnung der Woche in der evangelischen Christuskirche war gut besucht; und beim anschließenden Kirchenkaffee im Gemeindehaus waren so viele Gäste wie noch nie da. Stadträtin Marianne Penn, die sich im Trostberger Netzwerk Asyl engagiert, war in Begleitung von drei jungen Afghanen gekommen, die seit der Weihnachtszeit in Trostberg leben. Den drei Muslimen sei es sehr wichtig gewesen, den Gottesdienst und den Kirchenkaffee zu besuchen, um zu zeigen, dass auch sie für alle Richtungen offen sind, betont Penn. Die drei jungen Männer stellten sich kurz vor und plauderten über ihre Erfahrungen, die sie in Trostberg gesammelt haben. Dazu zählen bereits Jobs am Kiosk im Freizeitzentrum und in einem Imbissladen. Die Afghanen sind sehr gut integriert, sprechen inzwischen sehr gut Deutsch und haben auch Aussicht auf Arbeitsstellen.
Energiebündel mit Charme und Humor
Mit Heli Punzenberger (Gitarre, Gesang) haben die Organisatoren der „Jazzmatinee am Sonntag“ – der Verein Kulturkessel und das Stadtkino Trostberg – einen Lokalmatadoren für den Startins neue Halbjahresprogramm gewinnen können. Als musikalische Partnerin hatte Punzenberger Nane Frühstückl (Klavier, Gesang) mitgebracht. Zwei Energiebündel, die sich in Sachen Charme und Humor in nichts nachstehen. Selbst wenn der größte Trauerkloß im Publikum gesessen hätte – ihm hätt‘s unweigerlich die Mundwinkel nach oben gezogen. Widerstand zwecklos. So stöberten sich Punzenberger und Frühstückl durch die Jahrzehnte der Pop- und Rockmusik. Das Duo bereitete seinen Zuhörern einen angenehm-entspannten Start in den Sonntag. Wiederholung erwünscht.
Egerländer Gmoi gedenkt ihrer Toten
Mit einer schlichten Gedenkfeier haben Mitglieder der Egerländer Gmoi am Heimatkreuz auf dem Trostberger Friedhof das Andenken an ihre Verstorbenen hoch gehalten. Vorsitzender Toni Nagelschmidt und Kulturwartin Christl Nagelschmidt erinnerten an alle Toten der Vertreibung und gedachten derer, die in der alten Heimat ihre letzte Ruhe fanden. „Die Toten u. die Ahnen der alten Heimat mahnen uns zur Treue!“, prangt neben dem Kreuz auf einem Gedenkstein für alle die, die bei der Vertreibung aus der Heimat nach dem Zweiten Weltkrieg und seitdem sterben mussten. 1949 hatte die damalige Trostberger Ortsgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft den Gedenkstein errichtet. An Allerheiligen 1949 erhielten Heimatkreuz und Gedenkstein die kirchliche Weihe. Nachdem in der Stadtpfarrkirche St. Andreas ein Gedenkgottesdienst stattgefunden hatte, zogen zahlreiche Heimatvertriebene, aber auch „alte“ Trostberger zur Gedenkstätte, wie das Trostberger Tagblatt in seiner Ausgabe vom 2. November 1949 berichtete. Der damalige Bürgermeister Stefan Pinsl wünschte sich in seiner Rede, dass das Kreuz „Zeichen für den Geist der Versöhnung sein“ wird. Einen ähnlichen Wunsch hatte bereits die Zeitung vom 10. Oktober 1949 veröffentlicht: „Möge das erinnernde Mal eine Mahnung an die Lebenden und eine Brücke zu einem wahren Frieden der Zukunft sein!“ Unser Bild zeigt die Gedenkfeier am Heimatkreuz: Irmgard Hausmann, Toni Hausmann, Gerd Közle, Brigitte Közle, Michael Nagelschmidt, Bernd Schroeter, Hildegard Kellner, Ingrid Tobisch, Wolfgang Tobisch, Toni Nagelschmidt, Manfred Haubner und Christl Nagelschmidt (von links) von der Egerländer Gmoi Trostberg trafen sich auf dem Trostberger Friedhof, um der Toten der Vertreibung zu gedenken. Text und Foto: Michael Falkinger
Brezensteg entkleidet
Unter dem Motto „Trostberg schmückt sich“ hatte „Pepperoni“-Inhaberin Martina Knott mit vielen Helfern Mitte April zum zweiten Mal den Brezensteg mit gehäkelten und gestrickten Wollfleckerln eingekleidet. Jetzt haben sie die bunten Rechtecke, Bänder, Quadrate und Streifen aus Wolle wieder entfernt. Bereits im Jubiläumsjahr 2013 hatte die Brücke die Blicke auf sich gezogen, nachdem Knott und ihre Helfer sie geschmückt hatten. Bewohner Trostbergs egal welchen Alters hatten die Fleckerl geliefert. Auch Schulen, Kindergärten und die Seniorenheime hatten fleißig mitgehäkelt und mitgestrickt. Nach diesem Erfolg wiederholte Knott die Aktion in diesem Jahr. „Es freut mich, dass nichts weggekommen ist“, sagte die Initiatorin. Das sei auch ein Zeichen dafür, dass der geschmückte und farbenfrohe Brezensteg bei jedermann gut angekommen ist. Ein weiteres Mal soll der Brezensteg zwar nicht mehr eingehüllt werden, doch ein buntes Projekt wird Knott sicher wieder einfallen.
Jute gegen Plastik
Zum „Internationalen Küstenreinigungstag und Aktionstag gegen Plastik“ hat der Trostberger Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen an der Mariensäule die Tauschaktion „Jute gegen Plastik“ angeboten: Bürger konnten Plastiktaschen gegen Stoffbeutel tauschen. Marianne Penn, Sprecherin des Ortsverbandes, bezeichnete die Aktion gegenüber dem Orgelpfeifer als Erfolg. Während zwei Stunden sammelten die Grünen von Bürgern Plastiktüten ein und gaben im Gegenzug 50 Stofftaschenaus. So mancher Tauschwillige hatte nicht nur eine Plastiktüte mitgebracht, sondern übergab sie den Grünen säckeweise. „Zehn Millionen Tonnen Müll landen jedes Jahr im Meer. Plastiktüten, Plastikflaschen und Zigarettenstummel säumen unserer Strände“, teilten die Grünen mit. „Die Folgen sind Giftstoffe im Ozean, riesige Müllstrudel und Meerestiere mit Bäuchen voller Plastik.“ Der Ortsverband informierte auch darüber, wie die Bürger Plastikmüll vermeiden können.
Jubiläum der Gymnasien
Vor 50 Jahren wurden die Gymnasien in Trostberg und in Traunreut gegründet. Das soll im kommenden Schuljahr gebührend gefeiert werden. Der Festakt findet am 14. Juli 2016 im Traunreuter k1 statt; einer der Ehrengäste ist Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Den Auftakt haben 400 Schüler der beiden Schulen gemeinsam gestaltet: Sie trafen sich auf dem Altenmarkter Trainingsplatz, um sich zu einer riesigen „50“ zusammenzustellen. Die Choreografie wurde von einer Drohne fotografiert und gefilmt. Die menschliche 50 soll nun als Logo für die Schuljubiläen dienen und die Einladung zieren, mit der HGT und JHG zum Festakt bitten. Denn da es sich bei den beiden Gymnasien um eine Doppelgründung handelte, wollen die beiden Schulen gemeinsam feiern – eine Idee, die der Direktor des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums Traunreut, Robert Anzeneder, gemeinsam mit der Schulleiterin des Hertzhaimer-Gymnasiums Trostberg, Christine Neumaier, entwickelt hat.
Neue Müllabfuhrtermine und -zeiten
Im ganzen Landkreis Traunstein wird zum 1. Oktober die Rest- und Hausmüllabfuhr neu geregelt. „Dadurch ändern sich in einigen Gemeinden Tage und Uhrzeit der Abholung“, teilte die Leiterin der Gruppe Kommunale Abfallwirtschaft im Landratsamt Traunstein, Dr. Birgit Seeholzer, mit. „Zum Teil ist das bereits ab Montag, 28. September, der Fall.“ Bislang war die Firma Holztransporte – Müllabfuhr Horst Untermaier aus Seeon für Trostberg zuständig. Nach der Neuvergabe wird das Unternehmen Remondis Chiemgau aus Chieming die Tonnen und Container in Trostberg leeren – und zwar erstmals am Dienstag, 29. September, im so genannten Gebiet 1. Wen das betrifft, darüber gibt der Abfuhrkalender Auskunft, den das Landratsamt in dieser Woche an alle Haushalte geschickt hat. Der Abfuhrkalender ist auch im Rathaus erhältlich und kann hier abgerufen werden. „Um einen reibungslosen Übergang zu den neuen Abfuhrterminen zu gewährleisten, sollten die Tonnen am entsprechenden Tag bereits ab 6 Uhr früh am Straßenrand stehen“, sagte Seeholzer. Die Bürger sollten außerdem darauf achten, dass die Deckel ihrer Tonnen geschlossen sind. „Die Müllabfuhr wird übervolle Tonnen nicht leeren – aber das war ja auch bislang schon der Fall.“
Axel Hackes „Kolumnistisches Manifest“
Der Journalist und Schriftsteller Axel Hacke hat sein neues Buch „Das kolumnistische Manifest“ im Postsaal vorgestellt. Seit 25 Jahren schreibt Hacke für das SZ-Magazin, in diesem Jahr veröffentlicht er dort seine 1001. Kolumne. 24 Bücher sind aus dieser Arbeit entstanden, darunter Bestseller wie „Der kleine Erziehungsberater“, „Der weiße Neger Wumbaba“ und „Fußballgefühle“. Eine Auswahl seiner pointierten, stilistisch brillanten Geschichten trug Hacke jetzt in Trostberg vor. Dabei gewährte er intime Einblicke ins Gehirn eines Sprachwerkers: An der Assoziationskette von der Viagra-Salbe bis zum Rattenpeniseincremer ließ er sein Publikum gleichermaßen teilhaben wie an den Missverständnissen und den daraus resultierenden Bildern im Kopf, die deutsches Liedgut verursacht – von „Hab‘ Fruchtzwerge in meinem Bauch. Kann nichts mehr essen…“ von Herbert Grönemeyer bis hin zu „Und aus den Wiesen steiget der weiße Neger Wumbaba“ aus Matthias Claudius‘ „Abendlied“. Und sein Erfolgsrezept, wie man gelungene Kolumnen schreibt, verriet Hacke seinen Zuhörern auch noch.
Aus dem Bauausschuss
Den Einbau von Wohnungen in ein Haus in Schedling hat der Bauausschuss in seiner letzten Sitzung grundsätzlich genehmigt. Der Eigentümer des Gebäudes muss allerdings noch einen Stellplatznachweis und Entwässerungspläne vorlegen. Außerdem auf der Tagesordnung des Ausschusses: eine Finanzspritze für die Kirche St. Thomas in Oberfeldkirchen, damit Schädlinge bekämpft sowie die Altäre und die künstlerische Ausgestaltung der Kirche konserviert werden können. Der Besitzer eines Geschäftshauses in der Hauptstraße hatte einen Zuschuss für die Sanierung der Fassade beantragt. Außerdem informierte Bürgermeister Karl Schleid dem Ausschuss das Förderprogramm „10.000-Häuser-Programm“ vor, für das der Freistaat Bayern 90 Millionen Euro auf vier Jahre zur Verfügung stellt. Schwerpunkte dieses Programms seien innovative Heiz- und Speichersysteme.
Abkehr vom BDS Wirtschaftsverband
Klaus Stelzner, Bernhard Heppel, Katharina Weindl, Sigrid Kern, Gisela Gehrmann, Martina Knott und Christof Uhrmann haben am Dienstagabend im Hotel „Pfaubräu“ den Verband Treffpunkt Trostberg gegründet. Mit dem Treffpunkt Trostberg stellen sich die Gewerbetreibenden, Selbstständigen und Freiberufler aus Trostberg neu auf, weil sie mit dem bisherigen Konstrukt BDS Wirtschaftsverband unzufrieden sind. Die BDS-Beiträge fließen größtenteils zum Dachverband nach München ab und stehen für Aktionen in der Stadt nicht in dem Umfang zur Verfügung, wie es die bisherige Vorstandschaft für erforderlich hält. Und auch die Zahl der bisherigen Adressaten, an den sich der BDS Wirtschaftsverband wendet, ist dem Treffpunkt-Trostberg zu eng gefasst: Der Treffpunkt Trostberg will nicht nur Geschäftsleuten ein Forum bieten, sondern allen freiberuflich Tätigen und Selbstständigen in Trostberg in Handel, Handwerk, Gastronomie und Dienstleistung. Die Vereinstätigkeit soll dabei über den Altstadtkern hinausreichen und alle Ortsteile mit einbeziehen.
100 Jahre Trostberger Rathaus
In loser Folge stellt der Orgelpfeifer Trostberger Wahrzeichen vor – diesmal das Rathaus, in dem exakt vor 100 Jahren die Amtsgeschäfte aufgenommen worden sind. Nachdem Trostberg am 11. Juni 1913 die Stadtrechte erhalten hatte und die industrielle Entwicklung des Orts voranschritt, waren die Amtsräume im alten Rathaus nicht mehr ausreichend und nicht mehr zeitgemäß. Damit standen die beiden städtischen Kollegien vor der Wahl, entweder das alte Rathaus umzubauen oder an gleicher Stelle einen Neubau zu errichten. Am 28. Januar 1914 erklärte Kollegiumsvorsitzender Johann Rieger die Pläne und erläuterte die Kostenvoranschläge. In geheimer Abstimmung votierten die 15 Mitglieder einhellig für einen Neubau. Mehr als zwei Jahre hatten die Vorverhandlungen gedauert. Die gesamte Bauabrechnung für das neue Rathaus sollte sich letztlich auf den für die damalige Zeit nicht unerheblichen Betrag von 160.111 Mark summieren. Für die Finanzierung setzten die Stadtväter drei Darlehen mit einem Gesamtbetrag von 145.000 Mark und Eigenmittel in Höhe von 15.000 Mark ein.
Lärmpegel soll gesenkt werden
Um eine mögliche spätere Weiterentwicklung des neuen Gewerbegebiets Waltersham nicht zu blockieren, soll die Verwaltung prüfen, ob die ursprünglich festgesetzten Emissionskontingente tagsüber um zwei bis drei Dezibel reduziert werden können. Deshalb beschloss der Bauausschuss in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause einstimmig, den Bebauungsplan „Gewerbegebiet Waltersham“ zu ändern, um die Planwerte der Emissionskontingente senken zu können. Bürgermeister Karl Schleid sagte: „Nach vorläufiger Aussage in einer angeforderten gutachterlichen Stellungnahme könnte eine solche Reduzierung ohne Einschränkung für übliche Gewerbebetriebe problemlos vorgenommen werden.“ Das Gewerbegebiet Waltersham nimmt unterdessen Gestalt an. Eine Abbiegespur am Schwarzerberg für die Zufahrt zum Areal besteht bereits. Derzeit entsteht auf dem Gewerbegebiet selbst eine Erschließungsstraße. Außerdem werden Kanäle verlegt, und für Kleinschwarz wird der Schmutzwasserkanal angeschlossen. Die Erschließung soll bis Mitte Oktober abgeschlossen sein.
2.417 Schüler starten ins neue Schuljahr
2.417 Kinder und Jugendliche starten am Schulstandort Trostberg an fünf Schulen ins neue Schuljahr, davon sind 97 Abc-Schützen. Von den 97 Erstklässlern besuchen 79 die Heinrich-Braun-Grundschule – aufgeteilt auf vier Klassen. Alexandra Holland übernimmt als Klassenleiterin die 1a, Patricia Kandlberger die 1b, Katrin Hesse die 1c und Julia Wittfang die 1d. Am ersten Schultag findet für die Erstklässler und ihre Eltern um 8 Uhr in der Pfarrkirche St. Andreas ein ökumenischer Segensgottesdienst statt. 18 Abc-Schützen starten an der kleinsten Trostberger Schule in einen neuen Lebensabschnitt. Sie begrüßt Klassenlehrerin Barbara Schmandra. In der Heiligkreuzer Grundschule sind die Jahrgangsstufen eins bis vier mit jeweils einer Klasse mit insgesamt 73 Kindern vertreten. Einige neue Gesichter im Lehrerkollegium gibt’s auch an der Heinrich-Braun-Mittelschule – allen voran Rüdiger Braun, der die Nachfolge von Franz Freutsmiedl als Rektor antritt. Neu sind ebenfalls Edith Langer, die zuvor an der Heinrich-Braun-Grundschule unterrichtet hat, sowie Eva-Maria Mahlmeister, Kaplan Michael Maurer, Nicole Meinhold, Tobias Naturski, Stefan Oberberger, Andrea Rothbauer und Johanna Zwingler.
Spatenstich in Oberfeldkirchen
Günstiges Bauland im Einheimischenmodell will die Stadt Trostberg am östlichen Ortsrand von Oberfeldkirchen zur Verfügung stellen. Jetzt erfolgte dazu der erste Spatenstich. Vier der 17 Parzellen behalten die Grundeigentümer, 13 will der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Trostberg am Mittwoch, 16. September, in nichtöffentlicher Sitzung vergeben. Die Ausschreibung dieser 13 Grundstücke zur Vergabe im Einheimischenmodell läuft seit 25. Juni. Schleid gab sich zuversichtlich, im Haupt- und Finanzausschuss bereits elf Parzellen vergeben zu können: „Man sieht, dass der Bedarf da ist.“ Daher sei das Projekt in Oberfeldkirchen nicht der Schluss der Baulandausweisung, sagte der Bürgermeister mit Blick auf Dieding und Heiligkreuz. Schleid betonte aber auch, dass Baulandausweisungen naturverträglich verlaufen müssten. „Man darf nicht alles verbauen.“
Neuer Minigolf-Stadtmeister
Neuer Stadtmeister im Minigolf ist Claudio Schmitt aus Augsburg. Er bekam den Wanderpokal überreicht, der in den vergangenen beiden Jahren Werner Meixner aus Hammer bei Mühldorf gewonnen hatte. Erwin Sonnenbichler vom Minigolfteam Trostberg freute sich bei der Siegerehrung, dass trotz kühler Witterung 45 Teilnehmer bei der 8. Stadtmeisterschaft mitgemacht hatten. „Bei diesen Temperaturen müsste eigentlich Glühwein ausgeschenkt werden“, sagte Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer der Stadtwerke Trostberg und damit Hausherr von Freizeitzentrum und Minigolfanlage. Er hatte die Schirmherrschaft über die Meisterschaft übernommen. Es ist Brauch, dass er den Erlös aus dem Turnier einer gemeinnützigen Institution seiner Wahl spendet. Dieses Mal entschied sich Bratzdrum für den Kindergarten St. Rupert in Eglsee. Das Turnier habe ihm nicht nur in seiner Funktion als Schirmherr Spaß gemacht, sondern auch, weil er selbst einen Pokal abgeräumt hat: In der Kategorie Herren landete Bratzdrum auf dem dritten Platz. In allen Kategorien gab es für die Ränge eins bis drei Pokale.
Ein Stück Alt-Trostberg
Das Stadtmuseum Trostberg wurde 1939 als Heimathaus gegründet und in dem eigens dafür errichteten Gebäude in Schedling untergebracht. Es zählt zu den bedeutenden Museen in Südostbayern. Vor kurzem hat der Schützensaal des Stadtmuseums einen neuen Blickfang erhalten: eine historische Trostberger Stadt-Silhouette, die Josef Pletzer geschaffen hat. Das Kunstwerk hatte viele Jahre lang am Fronleichnamstag vor dem Hauptportal der Stadtpfarrkirche St. Andreas gelegen. Das Relief gehört nun zu den rund 22 000 Objekten, die das Stadtmuseum in 35 Räumen über vier Stockwerke unter dem Motto „Lebendige Vergangenheit“ zeigt. Die Themenbereiche umfassen bürgerliche Wohnkultur des 15. bis 20. Jahrhunderts, bäuerliche Lebensart in vergangenen Tagen, historische Stich- und Feuerwaffen, Fahnen, Helme und Schützenscheiben, Tradition von Handwerk, Gewerbe und Industrie in der Region, Spielzeug, sakrale Kunst mit Schlosskapelle sowie das Atrium.
Positive Volksfestbilanz
Während der zehn Volksfesttage haben Festwirt Fritz Aigner und sein Team mindestens 130 Hektoliter Bier und 11.800 halbe Hendln serviert. Zum 20. Mal war Aigner Festwirt in Trostberg. „Machst halt den 25er voll“, habe Bürgermeister Karl Schleid am Sonntag zu ihm gesagt, berichtete Aigner im Gespräch mit dem Orgelpfeifer. Die Bilanz aller Beteiligten fiel positiv aus: Aigner, Adolf Sonntag als Vertreter der Aussteller, Jürgen Hasenmaier von der Polizeiinspektion Trostberg und Silvia Stockhammer von der BRK-Bereitschaft Trostberg-Palling bezeichnetetn den Verlauf des Trostberger Volksfests als „friedlich“. Lediglich die Umleitungen rund um Trostberg trübten den Eindruck, den das Volksfest 2015 bei den Schaustellern hinterlassen hat: Familien mit Kindern ließen sich laut Sonntag durch Umleitungen leicht davon abhalten, das Volksfest zu besuchen.
Grenzland-Power heizen ein
Mit einem großen Feuerwerk geht am Sonntag, 6. September, abends das Trostberger Volksfest zu Ende. Zehn Tage lang hatten im Festzelt zahlreiche Musiker für Unterhaltung gesorgt. Am Samstagabend heizten Hans Fuchs und Grenzland-Power dem Publikum ein, was bei den niedrigen Temperaturen auch willkommen war. Am Sonntagvormittag ging der von Theresia Kölbl und Herbert Suttner moderierte „Weißblaue Stammtisch“ mit volkstümlichen Klängen über die Bühne. Den musikalischen Schlussakkord setzt abends dann die Stadtkapelle Trostberg. Sie wird um 17 Uhr die Schlussrunde einläuten.
Auf in den Volksfest-Endspurt
Auch wenn es am Donnerstag und Freitag wie aus Kübeln gegossen hat: Viele Trostberger und Gäste aus benachbarten Gemeinden ließen sich nicht davon abhalten, das Trostberger Volksfest zu besuchen, und lieferten damit an den beiden Tagen ein volles Festzelt. Am Freitagabend sorgten im Festzelt die Rottaler für Stimmung. Am Samstag, 5. September, biegt das Volksfest nun allmählich in die Zielgerade ein: Ab 19.30 Uhr spielen im Festzelt Grenzland-Power. Ein Feuerwerk sorgt am Sonntag, 6. September, ab 22.15 Uhr für das große Finale. Zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Volksfests zeigte sich einer der treuesten Besucher: Trostbergs Bürgermeister Karl Schleid. Der Rathaus-Chef war fast an jedem Tag auf dem Volksfest anzutreffen; nur an einem Tag schwänzte er.
SPD-Stammtisch und 14 Hoibe
Seinen monatlichen Stammtisch hat der Trostberger SPD-Ortsverband auf dem Volksfest abgehalten. Als Gast hatte SPD-Ortsvorsitzender Martin Baumann den Landtagsabgeordneten und Mühldorfer Altbürgermeister Günther Knoblauch gewinnen können. In lockerer Runde plauderte der SPD-Politiker mit den Trostberger Genossen. Im Maximilianeum ist Knoblauch Mitglied im Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen. Als Abgeordneter für die Landkreise Altötting und Mühldorf will er die Interessen des südostbayerischen Chemiedreiecks vertreten. Den Besuch Knoblauchs bezeichnte Baumann „als echtes Schmankerl für uns zur Wies’n-Zeit“. Für musikalische Schmankerl sorgten unterdessen 14 Hoibe.
Grundschüler bei den Gartlern
Für die Kinder der Heinrich-Braun-Grundschule hatte der Gartenbauverein Trostberg kürzlich die Pforten seines Vereinsgartens geöffnet. Die Schüler schnupperten im wahrsten Sinne des Wortes in die Arbeit des Gartenbauvereins hinein. Denn: Während Margit Brzoska im Gewächshaus einiges erklärte, drangen schon der Duft von Paprika und Tomaten in alle Nasen. Highlight des alle Sinne ansprechenden Besuchs war die Obst- und Gemüseernte. Vom Strauch in den Mund wanderten die süßen Him- und Erdbeeren, aber auch die säuerlichen Johannis- und Stachelbeeren.
Noch vier Tage Volksfest
Das Festzelt des Trostberger Volksfests ist während der ersten Tage überwiegend gut besucht gewesen. Beste Stimmung herrschte auch am Mittwochabend, als die Oktoberfestband Simmisamma auf der Bühne stand. Nun ist das Volksfest bereits in der zweiten Halbzeit; noch an vier Tagen können es die Trostberger und Gäste aus anderen Städten und Gemeinden besuchen. Am Donnerstag, 3. September, sorgt die Showband 14 Hoibe für Stimmung. Die Rottaler gestalten am Freitag, 4. September, den Tag der Betriebe musikalisch. Am Samstag, 5. September, gehen Grenzland-Power an den Start. „Der Weißblaue Stammtisch“ läutet am Sonntag, 6. September, den letzten Volksfest-Tag ein. Für den musikalischen Ausklang ist die Stadtkapelle Trostberg zuständig, bevor ein großes Feuerwerk den Schlussakkord setzt.
Stadtmeisterschaft der Minigolfer
Das Minigolfteam Trostberg veranstaltet am Samstag, 5. September, auf der Minigolfanlage im Freizeitzentrum bereits zum achten Mal seine Minigolfstadtmeisterschaft. Die Stadtmeisterschaft ist ein Turnier für jedermann. Die Teilnehmer treten in vier Kategorien an: Herren, Damen, Jugendliche bis 16 Jahre und Schwerbehinderte mit Ausweis. Die Meisterschaft startet um 9.30 Uhr; Interessierte können sich am Spieltag ab 9 Uhr vor Ort anmelden, Anmeldeschluss ist um 13.30 Uhr. Das Startgeld für Erwachsene beträgt fünf Euro sowie für Jugendliche und Schwerbehinderte vier Euro. Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer der Stadtwerke Trostberg und damit Hausherr von Freizeitzentrum und Minigolfanlage, hat sich bereit erklärt, erneut die Schirmherrschaft über die Minigolfstadtmeisterschaft zu übernehmen. Den Erlös des Turniers will Bratzdrum wieder einer gemeinnützigen Institution seiner Wahl spenden.
Trostberger und ihre Nachbarn feiern
Traditionell haben beim Tag der guten Nachbarschaft auf dem Trostberger Volksfest Vertreter aus der Trostberger und der benachbarten Kommunalpolitik, Kirchen, Industrie und Behörden ihre Aufwartung gemacht. Bürgermeister Karl Schleid begrüßte unter anderem Landtagsabgeordneten Klaus Steiner und stellvertretende Landrätin Resi Schmidhuber. Die AlzChem-Vorstände Ulli Seibel und Andreas Niedermaier vertraten die heimische Industrie. Der neue Kaplan des Pfarrverbands Trostberg, Schwarzau, Lindach und Oberfeldkirchen, Michael Maurer, dessen erster Arbeitstag auf den Tag der guten Nachbarschaft fiel, nutzte die Gelegenheit, Trostberger Volksfestluft zu schnuppern. Bürgermeister Schleid freute sich zudem, Vertreter des Asyl-Helferkreises und einige Asylbewerber begrüßen zu können.
Älteste Volksfestbesucherin mit 103 Jahren
Helene Winkler ist mit 103 Jahren die älteste Besucherin des Trostberger Volksfests. Bürgermeister Karl Schleid ehrte sie am Montag beim Seniorennachmittag. Das Stadtoberhaupt beglückwünschte zudem Klara Hintze, die mit 100 Jahren die zweitälteste Besucherin war, sowie den 94-jährigen Andreas Grünäugl – den ältesten Herrn, der beim Seniorennachmittag anwesend war. Jedes Jahr rückt die Stadt Trostberg an einem Volksfest-Tag die älteren Mitbürger in den Mittelpunkt und verköstigt sie mit Unterstützung von Festwirt Fritz Aigner mit Gratis-Hendln. Für Unterhaltung sorgten die Drei Muh-Hagln sowie die Kinder- und Jugendgruppe des Trostberger Trachtenvereins D’Alzviertler. Später gestalteten die Chiemsee Cowboys einen Countryabend mit Linedance.
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