Sesshaft in Trostberg
Die Aktion „Sesshaft in Trostberg“ ist fortgesetzt worden. Der Grünen-Ortsverband hatte die Initiative im Jahr 2012 ins Leben gerufen, um auf geglücktes Unternehmertum in der Trostberger Altstadt aufmerksam zu machen. Flankiert wird die Maßnahme vom Wirtschaftsverband. Als gut sichtbares Zeichen der Auszeichnung wird jeweils ein grüner Klappstuhl samt Blumenstock überreicht, den die Geschäftsinhaber vor ihren Ladeneingängen postieren. Diesmal wurden Alexander Brummeisl und Gerald Hörterer von Girr & Steger Augenoptik sowie Klaus und Bettina Stelzner von Foto Stelzner mit dem grünen Stuhl geehrt. Der grüne Stuhl solle den Kunden zeigen, was Trostberg alles zu bieten hat, und potenziellen Geschäftsleuten einen Standort in der Stadt schmackhaft machen. Die Grünen wollen den Blick in eine positive Richtung wenden und das Augenmerk auf Schätze zu richten, die die Trostberger Geschäftswelt zu bieten hat, auf pfiffige Ideen und auf Standorttreue.
Wirtschaftsverband vor Neugründung
Ab Herbst ist der Wirtschaftsverband wieder ein rein regionaler Verband. Bei der Jahreshauptversammlung des BDS Wirtschaftsverbands Trostberg im Hotel „Pfaubräu“ teilte der Vorsitzende Klaus Stelzner mit, dass die seit 2009 bestehende Liaison mit dem BDS aufgelöst und ein neuer Verband gegründet wird. Die Mitglieder waren unter anderem unzufrieden, dass die Beiträge größtenteils an den Dachverband nach München abfließen. Geld, das dann in den Augen der Mitglieder für Trostberg fehlt. „Die Mitglieder akzeptieren’s nicht“, sagte Stelzner. Und ein örtlicher Verband müsse sich schon an seinen Mitgliedern orientieren. Die Mitgliederzahl sei auch ein Knackpunkt: In den vergangenen Jahren habe sie sich reduziert; derzeit gehören dem BDS Wirtschaftsverband 75 Mitglieder an. Vor wenigen Jahren seien es noch knapp 100 gewesen. Aus einer Fragebogenaktion im Herbst sei hervorgegangen, dass drei Viertel der Mitglieder mit dem Status quo unzufrieden sind.
Neue Räume für die vhs
Die vhs bezieht ab 1. September neue Räume im Sozialgebäude des Bauhofs an der Tittmoninger Straße als Ersatz für die Räume in der Schulstraße 14. Mehr als zehn Jahre nutzte die vhs die Räume an der Schulstraße für Bewerbungstrainings sowie Praktikums- und Jobvermittlung für Arbeit suchende Erwachsene. Die Stadt Trostberg hat diese Räume nun verkauft. Als Ersatz stellt die Stadt der vhs freie Räume im Sozialgebäude des Bauhofs zur Verfügung. Das teilte Marga Gasteiger, Vorsitzende des vhs-Kuratoriums mit. Die vhs plant hier den Umbau für zwei große Seminarräume für Integrationskurse und Lehrgänge, drei kleinere Gruppenräume und eine Teeküche. Die Umbaukosten sollen unter 15.000 Euro liegen. Über die finanzielle Situation der Volkshochschule sagte die Kuratoriumsvorsitzende, das Jahr 2014 sei wieder sehr erfolgreich gewesen. Und vhs-Leiter Günter Kleinknecht pflichtete ihr bei: „Wir haben 2014 gut gewirtschaftet.“
Mobilität und demografischer Wandel
Der demografische Wandel hat großen Einfluss auf künftige Mobilitätsformen – auch in der Stadt Trostberg mit ihrem hohen Anteil an Senioren. Trostberg muss sich neuen Herausforderungen stellen, da Mobilität ein wichtiger Standortfaktor und Grundrecht für jeden ist. Der Trostberger Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen hat im Hotel „Pfaubräu“ ein Fachgespräch zum Thema „Mobilität und demografischer Wandel“ organisiert und dazu Grünen-Bundestagsabgeordnete Doris Wagner, Michael Schmidt (Leiter der RVO-Niederlassung Traunstein), Bernd Sluka (VCS-Landesvorsitzender), Günter Fix (ACE-Kreisvorsitzender und Leiter des Trostberger vhs-Seniorenclubs), Hans-Eberhard Kühn (kommissarischer Seniorenbeirat der Stadt Trostberg), Grünen-Kreissprecherin Helga Mandl und den Trostberger Busunternehmer und Stadtlinien-Betreiber Karl-Heinz Hövels eingeladen.
Kneipp-Anlage ab 2. Mai geöffnet
Die idyllisch gelegene Kneipp-Anlage am Tuchmacherweg ist ab Samstag, 2. Mai, wieder geöffnet. Der Kneipp-Verein Trostberg lädt dazu ein, die Wasseranwendungen im Tretbecken und im Armbecken oder einfach nur erholsame Momente zu genießen. An jedem zweiten und vierten Mittwoch des Monats bietet der Verein von 17.30 bis 18.30 Uhr Einweisungen ins richtige Kneippen an. fam
Hauptstraße wird zur Hochzeitsstraße
„Angebote hervorragend, Wetter kühl, Besucher zu wenige“, hat der BDS Wirtschaftsverband Trostberg auf Facebook die Trostberger Hochzeitsstraße bilanziert. Doch der Wirtschaftsverband lässt sich vom Wetter nicht ins Bockshorn jagen. „Wir machen es wieder“, versprechen die Organisatoren. Einer dritten Auflage der Hochzeitsstraße steht also nichts im Weg. Es wäre auch schade, die Flaniermeile für Hochzeitspaare nicht mehr stattfinden zu lassen. Denn es ist eine gute Idee, alles, was Brautpaare für ihren schönsten Tag benötigen, auf einen möglichst überschaubaren Platz zu konzentrieren. Die Hauptstraße bot den idealen Raum, von Brautmoden über den Juwelier bis hin zum Fotostudio alle erdenklichen Accessoires zu präsentieren. Stärken konnten sich die Besucher beim Weißwurstfrühstück im Hotel „Pfaubräu“ und an der Bully-Bar – einem zur Bar umfunktionierten VW Bully, der aus Übersee angereist war. Fürs Künstlerische sorgten die Traunreuter Tanzschule Heartbeat und Stepptänzer der Trostberger Dancin’ Shoes. Text/Foto: fam
Wasserwacht „gut ausgebildet“
Hans-Michael Weisky, Vorsitzender der Kreis-Wasserwacht Traunstein, hat eine positive Bilanz zur Wasserrettungsübung am Alzkanal gezogen. „Man hat gesehen, dass die Leute gut ausgebildet sind.“ Rund 30 Einsatzkräfte der Wasserwacht Trostberg sowie der Schnelleinsatzgruppen aus Obing und Tengling-Törring hatten unter der Leitung von Benjamin Betz den Kanal nach einer vermissten Person abgesucht. Bislang hatte die Wasserwacht an Seen und Flüssen geübt, erstmals fand die Übung nun im Alzkanal statt. Ziel ist, verschiedene Einsatzgebiete kennenzulernen. Der Kreis-Wasserwacht Traunstein gehören 20 Wasserwachten mit etwa 800 Aktiven und 3.500 passiven, fördernden Mitgliedern an.
JuZ tut gut
Im Gespräch mit dem Orgelpfeifer bedauert es Dietmar Spitzera, Leiter des Trostberger Jugendzentrums, dass jüngere Teenager und Eltern gegenüber dem JuZ oft Vorurteile hegen. Einigen Jugendlichen verbieten die Eltern sogar, das JuZ zu besuchen. Die Eltern wiederum nutzen nicht den Tag der offenen Tür, die das Team –Spitzera, Cornelia Balcan und Martina Köstner – jedes Jahr anbietet, um über das JuZ und die pädagogische Arbeit informieren. „Ich kann das nicht nachvollziehen, woher das kommt“, kommentiert Spitzera die Vorurteile. Gerade auf das Vorurteil eines vermeintlich übermäßigen Alkoholkonsums im JuZ reagiert Spitzera mit Kopfschütteln. „Das Thema Alkohol ist bei uns wirklich ganz, ganz strikt geregelt“, versichert der JuZ-Leiter. „Da sind wir rigoros.“ Spitzera weist ausdrücklich darauf hin, dass Jugendliche im JuZ bestens aufgehoben sind. Das Angebot würde auch den Jugendlichen gut tun, denen die Eltern den JuZ-Besuch verbieten.
FW-Fraktionschef zieht Bilanz
Franz Xaver Obermayer hat bei der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler (FW) im „Salzburger Hof“ über die Arbeit im Stadtrat und im Kreistag berichtet. Seine Fraktion, in der es keinen Fraktionszwang gebe, spiele eine tragende Rolle, wenn es darum gehe, gegen die absolute Mehrheit der CSU anzutreten, betonte Obermayer. Er kritisierte, dass sich die Stadt in finanziell guten Zeiten aus den Rücklagen, statt erst in schlechten Zeiten darauf zurückzugreifen. Weitere Themen waren Straßenbauvorhaben, Gewerbegebiete, die Kreiskrankenhaus und das Kreisaltenheim sowie der Neubau der Realschule. Hier warb der FW-Fraktionssprecher bei seinen Parteikollegen für Verständnis, dass der Landkreis nicht alles wie gewünscht realisieren könne, zumal auch der Kreis mit finanziellen Problemen zu kämpfen habe. In ihrem kurzen Jahresrückblick erinnerte FW-Ortsvorsitzende Eva Gröbner unter anderem an den Neujahrsempfang in Traunreut und an den Bürgerentscheid vom 28. September.
873.000 Euro Bilanzgewinn erwartet
Mit ihrem Ergebnis für 2014 ist die Raiffeisenbank Trostberg-Traunreut zufrieden. Da die Bilanzzahlen 2014 noch nicht abschließend geprüft sind, hat Vorstandssprecher Konrad Baueregger bei der Mitgliederversammlung in Purkering vorläufige Zahlen vorgelegt. Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2014 bezifferte er mit voraussichtlich rund 598 Millionen Euro. Die Bank habe ihren Kunden Kredite von etwa 332 Millionen Euro gewährt; Forderungen an Kreditinstitute schlügen mit etwa neun Millionen Euro zu Buche. „In Wertpapieren haben wir rund 212 Millionen Euro angelegt.“ Baueregger: „An Geldern bei uns angelegt haben unsere Kunden etwa 486 Millionen Euro, die Einlagen von Kreditinstituten belaufen sich auf 45 Millionen Euro.“ Das Eigenkapital der Bank bezifferte er mit etwa 39 Millionen Euro. „Unser Bilanzgewinn wird voraussichtlich 873.000 Euro betragen.“
Ramona Sterflinger neue JU-Ortsvorsitzende
Bei der Jahreshauptversammlung der Trostberger Jungen Union im Hotel „Pfaubräu“ ist Ramona Sterflinger zur neuen Ortsvorsitzenden gewählt worden. Sie folgt Richard Mayer im Amt, der nach sechs Jahren nicht mehr kandidiert hatte – nicht, „weil ich keine Lust mehr habe oder aus Frust, dass ich es beispielsweise nicht in den Stadtrat gewählt worden bin, sondern weil ich im Mai 28 Jahre alt werde und das für die JU schon alt ist“, wie Mayer erklärte. Kontinuität schaffen und junge Leute ansprechen – diese Ziele hat sich die neue Ortsvorsitzende für ihre Amtszeit gesetzt. Es sei wichtig, dass sich Jugendliche engagieren und sich nicht fremd bestimmen lassen. Sie wisse um die große Herausforderung, in Mayers Fußstapfen zu treten. Doch Sterflinger zeigte sich optimistisch: „Ich glaub’, dass wird eine coole Zeit.“
Stadtgebiet erneut im richtigen Takt
Musik von der Schwarzau bis nach Schedling steht am Samstag, 11. April, auf dem Programm, wenn die sechste Auflage der „Nacht der Musik“ in Trostberg steigt. „Sieben Lokale – zwölf Bands – eine Nacht“ lautet das Motto, unter dem die Veranstalter – die Stadt Trostberg und die Waginger Agentur Günter Wimmer – wieder einen Höhepunkt für die Trostberger und ihre Gäste versprechen. Der Beginn der „Nacht der Musik“ ist um 20.30 Uhr; im Atrium am Stadtmuseum eröffnen die Gruppen der Musikschule Trostberg, Musikschulbänd und heartChorCombo, den Reigen bereits um 19.30 Uhr. Jakob Bruckner akustisch und Delva treten im Postsaal auf, Heischneida, Breakout und Monobo Son im „Club Stiege“, Timeless Acoustic im Hotel „Pfaubräu“, Die Kröten im „Servaxx“, Susanna und die Schöngeister im Café „Schöne Helene“, Jack in a Box im „Roger’s“ und Leiwaund 3 in der „Waldschenke“.
Kandlberger bleibt Ortsvorsitzende
Seit Gründung des Ortsverbandes der Frauen-Union (FU) am 19. April 1983 hatte Dorli Kandlberger den Vorsitz. Nach 32 Jahren hat sich daran nichts geändert – Kandlberger ist erneut zur Ortsvorsitzenden gewählt worden. Bei der Jahreshauptversammlung im Hotel „Pfaubräu“ wurden außerdem Claudia Lehrbach als stellvertretende Ortsvorsitzende, Regina Huber als Schriftführerin und Elfriede Schwimmbeck als Schatzmeisterin in ihren Ämtern bestätigt. Die Versammlung wählte Waltraud Fenis, Anna Randlinger, Marlene Seeholzer, Lieselotte Stadlberger und Rita Sperger zu Beisitzerinnen. Christa Heimbach und Edeltraud Warchal sind Kassenprüferinnen. Zudem betrauten die FU-Mitglieder Christina Waldherr mit der Pressearbeit. 49 Damen waren bislang in der Trostberger FU engagiert; Kandlberger teilte mit, zwei weitere Frauen für den Ortsverband gewonnen zu haben: Sabine Gröbner, die bereits bei der letzten Kommunalwahl für die CSU als Stadtratskandidatin angetreten war, und Zita Schönhofer. Die FU Trostberg ist der größte Ortsverband im Kreisverband Traunstein.
Gelungenes Integrationsprojekt
Theaterspielen fördert die Sprache. Unter den jungen Akteuren, die „(K)Ein Apfel für Schneewittchen“ von Werner Schulte unter der Regie von Bettina Stelzner im Postsaal aufgeführt haben, waren mehrere Kinder mit Migrationshintergrund. Und sie haben ihre Sache hervorragend gemacht. Seit Oktober hatten sie das Stück geprobt. Diesen Fleiß belohnten die Zuschauer im voll besetzten Postsaal mit dem großen Applaus, den die Kinder und die Helfer, die hinter den Kulissen dafür gesorgt hatten, dass alles reibungslos über die Bühne ging, auch redlich verdient haben. Stelzner hat bereits in Aussicht gestellt, dass die Kinder für ihren Fleiß noch eine kleine Belohnung erwartet.
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