Neues Mitglied in der vhs-Vorstandschaft: Kuratoriumsvorsitzender und Trostbergs Bürgermeister Karl Schleid (vordere Reihe, links) begrüßte Obings Bürgermeister Josef Huber (vordere Reihe, 3. von links) in der Führungsriege. Zur Vorstandschaft gehören zudem Vorsitzende Marga Gasteiger, stellvertretender Vorsitzender Walther Heinze und vhs-Geschäftsführer Günter Kleinknecht (vordere Reihe, von links) sowie Christian Beuth, Stadt-Geschäftsleiter Bernhard Unterauer und Susanne Namberger (hintere Reihe, von links). Der Obinger Ortsheimatpfleger und frühere Schulrektor Ludwig Bürger (kleines Bild) gehört nun auch der vhs-Vorstandschaft an. Fotos: fam, Homepage Ludwig Bürger
Vorstandschaft der vhs wieder komplett
Verstärkung aus Obing: Bürgermeister Josef Huber und Ortsheimatpfleger Ludwig Bürger in der Führungsriege
Von Michael Falkinger
Die Vorstandschaft der Trostberger Volkshochschule (vhs) ist wieder komplett. Nachdem durch das Ausscheiden von Notar Georg Mehler und Altenmarkts Bürgermeister Stephan Bierschneider zwei Plätze vakant geworden sind, wählte das vhs-Kuratorium am Dienstagnachmittag im großen Sitzungssaal des Rathauses Obings Bürgermeister Josef Huber und Obings Ortsheimatpfleger Ludwig Bürger in die Vorstandschaft. Die Führungsriege der vhs Trostberg komplettieren Vorsitzende Marga Gasteiger, stellvertretender Vorsitzender Walther Heinze, Christian Beuth und Susanne Namberger. Da Bernhard Unterauer Geschäftsleiter der Stadt Trostberg und Günter Kleinknecht vhs-Geschäftsführer ist, gehören sie ebenfalls zur Vorstandschaft.
[sam id=“8″ codes=“true“]„Für uns ist das ein absoluter Gewinn“, kommentierte Gasteiger die Wahl Hubers und Bürgers. Denn mit Bürgermeister Huber sitzt ein Vertreter einer Partnergemeinde der vhs Trostberg in der Vorstandschaft; Bürger ist als ehemaliger Rektor der Obinger Schule im Schulamtsbezirk Traunstein bestens bekannt. Die Partnergemeinden der vhs Trostberg sind Altenmarkt, Engelsberg, Kienberg, Obing, Palling, Pittenhart, Schnaitsee, Tacherting und Tittmoning.
Finanziell steht die Volkshochschule auf soliden Füßen. Dazu trägt auch die kommunale Mitfinanzierung der Stadt Trostberg und der Partnergemeinden bei, erklärte Gasteiger und bedankte sich dafür bei Trostbergs Bürgermeister und vhs-Kuratoriumsvorsitzendem Karl Schleid und den Vertretern der Partnergemeinden. Geschäftsführer Kleinknecht bezifferte die kommunale Mitfinanzierung der Stadt Trostberg zum Stand August 2015 mit 28.250 Euro, die der Partnergemeinden mit 16.094 Euro. Sein Entwurf für das gesamte Haushaltsjahr 2016 sieht 56.500 Euro, mit der Trostberg die vhs unterstützt, und 28.000 Euro Zuschüsse der Partnergemeinden vor.
Den Haushaltsentwurf Kleinknechts hatte der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Trostberg bereits einen Tag vor der vhs-Kuratoriumssitzung zur Kenntnis genommen. Dass die vhs gut arbeitet, zeigten die Zahlen, betonte Schleid in der Kuratoriumssitzung. „Sie dürfen in der gewohnten Art und Weise fortfahren“, sagte er daher zu Kleinknecht.
Der vhs-Geschäftsführer bezifferte die Bilanz zum August 2015 mit 412.076,92 Euro. Für das Haushaltsjahr 2016 sieht der Plan 607.000 Euro vor. Ein großer Posten sind die Einnahmen beim Kursbetrieb. Hier stehen zum August 2015 bereits 306.206 Euro auf dem Konto. Zum Vergleich: Im Haushaltsjahr 2014 hat die vhs in ihren sechs Programmbereichen „Gesellschaft und Leben“, „Beruf und Karriere“, „Sprachen und Verständigung“, „Gesundheit und Fitness“, „Kultur und Gestalten“ sowie „Spezial: Kochen, Freizeit, junge vhs, Familie, Senioren“ 426.127 Euro eingenommen. Für 2016 plant Kleinknecht mit 437.500 Euro.
Den Einnahmen aus dem Kursbetrieb in Höhe von 306.206 Euro zum Finanzstatus 31. August 2015 stehen 177.388 Euro Ausgaben gegenüber. Im Haushaltsjahr 2014 waren es 426.127 Euro Einnahmen und 238.179 Euro Ausgaben. Der Entwurf für 2016 sieht 437.500 Euro Einnahmen aus dem Kursbetrieb und 255.500 Euro Ausgaben vor. „Mit fast 188.000 Euro haben wir den höchsten Deckungsbeitrag der letzten Jahre erzielt“, berichtete Kleinknecht über das Jahresergebnis 2014. Dadurch konnte die vhs Rückstellungen und Rücklagen bilden. Im Schnitt arbeiten 200 Referenten und Kursleiter auf freiberuflicher Basis für die Trostberger Volkshochschule. 2014 verbuchte die vhs 14.627 Teilnahmen am Kursbetrieb. 917 Kurse hatten im vergangenen Jahr stattgefunden.
Bereits in der HFA-Sitzung hatte Kleinknecht den Umzug der Seminarräume von der Schulstraße 14 ins Sozialgebäude des Bauhofs an der Tittmoninger Straße 19 als Glücksfall bezeichnet. Seit 1. September nutzt die vhs die neuen Räume bereits (wir berichteten). In der Kuratoriumssitzung bedankten sich Kleinknecht und Gasteiger bei Bürgermeister Schleid für die Unterstützung. Die Stadt Trostberg habe sich als „vorbildlicher und loyaler Partner“ der Volkshochschule gezeigt, sagte Gasteiger. Das Geld sei gut investiert, sagte Kleinknecht mit Blick auf die neu gestalteten zwei großen Seminarräume, zwei kleineren Gruppenräume und eine Teeküche. „Da können wir gut mithalten im Vergleich zu anderen Erwachsenenbildungs-Einrichtungen.“
Wer sich die neuen Seminarräume an der Tittmoninger Straße ansehen möchte, hat dazu am Sonntag, 18. Oktober, die Gelegenheit. Von 10 bis 16 Uhr präsentiert die Trostberger Volkshochschule ihre neue Errungenschaft beim Tag der offenen Tür.
(14. Oktober 2015)
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