Wertschätzung für das Ehrenamt: Heimleiter Stefan Zollmann und Beschäftigungstherapeutin Beate Friedlmeier (hintere Reihe) bedankten sich bei Rosi Hopf, Hanni Stöckl, Rosa Kaltenhauser, Lotte Hallberg, Marlene Seeholzer, Gertraud Seehuber und Ellen Scherrer (vordere Reihe, von links). Fotos: fam
Jahrzehntelanges Engagement
Kreisaltenheim würdigt ehrenamtliche Mitarbeiter – Marlene Seeholzer seit 40 Jahren Helferin
Von Michael Falkinger
Dass die Gesellschaft ohne ehrenamtlich Engagierte vielleicht nicht zusammenbrechen, jedoch erheblich in ihrem Fundament geschwächt werden würde, steht außer Zweifel. Auch im Kreisalten- und Pflegeheim in Schedling sind mehr als 40 Ehrenamtler eine feste Größe, die es ermöglicht, neben dem Pflege- und Betreuungsdienst der hauptamtlichen Kräfte zusätzliche Angebote zu schaffen, die das Heim noch lebens- und liebenswerter gestalten.
[sam id=“8″ codes=“true“]„Das Kerngeschäft bekommen wir schon auf die Reihe“, sagt Heimleiter Stefan Zollmann im Gespräch mit dem Orgelpfeifer über die Pflegeleistungen der etwa 65 Hauptamtlichen. Aber er ist auch überzeugt: „Ohne Ehrenamtliche würde es nicht gehen.“ Daher widmen Heimleitung und Pflegeteam speziell den freiwillig Engagierten über das Jahr hinweg drei Veranstaltungen, in denen Heimleiter Zollmann im Namen seines Teams seine Wertschätzung für die Arbeit der Ehrenamtlichen zum Ausdruck bringt und die Möglichkeit bietet, Gedanken auszutauschen und zu Ideen anzuregen.
So hatte die Heimleitung als erste Veranstaltung des Jahres zu einem Festessen eingeladen, mit und bei dem sich Zollmann und Beate Friedlmeier bei den Ehrenamtlern bedankten. Friedlmeier ist Altentherapeutin in der Beschäftigungstherapie und sozialen Betreuung. „Sie ist die Schnittstelle für Ehrenamt, Bewohner und Mitarbeiter und Koordinatorin der ehrenamtlichen Tätigkeiten“, sagt Zollmann.
Dass sich einige Ehrenamtliche bereits seit vielen Jahren und Jahrzehnten im Heim engagieren, zeigten die Ehrungen nach dem Festessen. Zollmann und Friedlmeier bedankten sich bei Gertraud Seehuber für zehnjährigen Einsatz. Seit 30 Jahren engagieren sich bereits Lotte Hallberg, Rosa Kaltenhauser, Ellen Scherrer und Hanni Stöckl im Kreisalten- und Pflegeheim. Marlene Seeholzer ist sogar bereits seit 40 Jahren ehrenamtlich in Schedling tätig. Dass ehrenamtliches Engagement jung und rüstig hält, beweisen Rosi Hopf und Rosa Kaltenhauser: Sie feierten im vergangenen Jahr ihre 80. Geburtstage.
Die Palette des Angebots, das die ehrenamtlichen Mitarbeiter einbringen, ist breit gefächert. Von Garten und Deko über Besuchsdienst, Feste feiern und Waffelbacken bis hin zum Begleiten bei Ausflügen, Singen mit den Bewohnern und Gottesdienstbetreuung decken die Damen und Herren viele Bereiche ab. 74 Bewohner leben derzeit im Heim – von den 76 Plätzen sind nur zwei unbesetzt.
Zollmann stellt klar, dass bei den zusätzlichen Angeboten natürlich auch die hauptamtlichen Kräfte mitwirken. „Aber alleine könnten die Festangestellten das nicht leisten.“ Dabei sieht der Heimleiter das Engagement der Ehrenamtler nicht nur als Arbeitsteilung. Sie bereichern den Alltag auch mit Eindrücken, die sie von außerhalb des Heims mitbringen.
Sowohl das Heim als auch die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter unterstützt der Freundes- und Förderverein Kreisaltenheim Trostberg. Der Verein hat sich 2008 gegründet, um bei der Finanzierung von Projekten schnell und unbürokratisch zu helfen.
„Ohne Ehrenamtliche würde es nicht gehen“: Heimleiter Stefan Zollmann (stehend) bedankte sich bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern. Mehr als 40 Damen und Herren engagieren sich im Kreisalten- und Pflegeheim in Schedling.
(20. Februar 2016)
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