Freie Fahrt: Werksleiter Georg Voit, Zweiter Bürgermeister Robert Liedl, Geschäftsführer Andreas Noss und Bauingenieur Friedmar Schott (von links) gaben den neuen Parkplatz frei. Im Hintergrund ist die Rieger-Villa nun wieder mehr als Blickfang in den Mittelpunkt gerückt. Auch mit diesem stattlichen Gebäude hat das Unternehmen noch einiges vor. Foto: fam
Hamburger-Rieger weiht neue Parkfläche ein
Sanierung der unbewohnten Villa eines der nächsten großen Projekte
Von Michael Falkinger
„Ich freue mich immer wie ein Kind, wenn hier am Standort Trostberg etwas weitergeht“, sagt Andreas Noss, Geschäftsführer des Unternehmens Hamburger Rieger. In den vergangenen Jahren hatte die Papierfabrik immer wieder Geld in die Hand genommen, um zu investieren und damit ein klares Bekenntnis zum Standort abzugeben. Nun stand die nächste Feierlichkeit auf der Tagesordnung: die Einweihung des erweiterten Mitarbeiterparkplatzes.
[sam id=“8″ codes=“true“] Mit Buttons mit dem Wort „Party“ an ihren Hemden und Jacken, die an Parkplatzschilder erinnerten, versammelten sich Mitarbeiter und Vertreter der Geschäftsführung auf dem Parkplatz. Noss bedankte sich bei allen am Bau beteiligten Firmen. Nun hat das Unternehmen die Kapazitäten der Parkfläche von 39 auf 59 Autos erhöht. „Das war dringend notwendig“, sagte Noss. Geplant ist außerdem ein neuer Fahrradparkplatz und ein Carport für Firmenautos.
Friedmar Schott, Bauingenieur von Hamburger Rieger, der in den vergangenen Jahren bereits mehrere Maßnahmen für das Unternehmen auf den Weg gebracht hatte, gab einen kurzen Einblick in die technischen Details des neuen Parkplatzes. Ende Februar begannen die Rodungsarbeiten. Als erste große Maßnahme bezeichnete er das Bohren der 150 Meter langen Wasserleitung unter den Stellplätzen am 7. März. Am 16. März starteten die Tiefbauarbeiten inklusive Verlegens weiterer Rohrleitungen. Am 28. April nahmen die Arbeiter die Asphaltierung der etwa 1.100 Quadratmeter großen Fläche in Angriff. Am Beginn steht noch die Erweiterung der Lagerfläche für Altpapier, die durch die Neuanordnung der Parkplätze möglich ist. Das neue Bild des Parkplatzes rücke auch wieder die Rieger-Villa neben dem Bürogebäude in den Mittelpunkt, sagte Noss mit Blick auf ein nächstes großes Projekt. Das Unternehmen will die Villa herrichten und darin Büroräume, eine Küche und einen Aufenthaltsraum gestalten. Dafür verzichtet Hamburger Rieger auf den ursprünglichen Plan, das Bürogebäude in Richtung Villa zu verlängern. „Da wird dann der Friedmar Schott die nächste Feier anberaumen“, kommentierte Noss das Vorhaben.
Wie Schott dem Orgelpfeifer sagte, soll die Villa mit ihrer „hervorragenden Fassadenarbeit“ wieder mehr zum Blickfang werden. Seit 2012 ist das Anwesen unbewohnt; seitdem nutzt das Unternehmen das Gebäude als Archiv. Bis Ende des Jahres will Schott die Maßnahme abgeschlossen haben. „Ich fange jetzt mit der Planung an.“
Auch Zweiter Bürgermeister Robert Liedl bewunderte bei der Feierstunde den freier gewordenen Blick auf die Villa. In puncto Parkplatz betonte er, dass sich die Planungen und Investitionen von Hamburger Rieger gelohnt hätten und das Unternehmen damit wieder einmal bewiesen habe, dass es ihm bei seinen Maßnahmen auch um die Belange der Stadt Trostberg gehe. Denn die neuen, zusätzlichen Stellplätze verbesserten auch die öffentliche Parkplatzsituation im Umfeld der Firma. Dafür bedankte sich Liedl im Namen von Bürgermeister Karl Schleid, des Stadtrats und der Stadtverwaltung. Er freute sich zudem, dass das Unternehmen heimische Firmen an den Baumaßnahmen beteiligt hat.
Bevor sich die Festgemeinde bei einem kleinen Imbiss stärkte, musste jedoch der Parkplatz noch freigegeben werden, da schon die ersten Autos warteten. Assistiert von Schott und Werksleiter Georg Voit nahmen Noss und Liedl, mit Scheren bewaffnet, die offizielle Eröffnung vor und schnitten das Absperrband durch. Für den Zweiten Bürgermeister war dieser „Scherenschnitt“ übrigens eine Premiere.
(10. Mai 2016)
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