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Senioren erhielten Einblick in Themen der Stadt

Einblick in Themen der Stadt: Auf großes Interesse stießen die Ausführungen von Bürgermeister Karl Schleid (vorne, links) bei der Seniorenbürgerversammlung im Postsaal. Vorne rechts im Bild: Alois Kellner, Leiter des Bürgerbüros.

Gut besuchte Seniorenbürgerversammlung

Bürgermeister Schleid gewährt Einblick in städtische Themen – Kommissarischer Seniorenbeirat hält Rückblick

Von Michael Falkinger

Zusätzlich zu den beiden Bürgerversammlungen hat Bürgermeister Karl Schleid eine Seniorenbürgerversammlung abgehalten, zu der viele Besucher in den Postsaal gekommen waren. Schleid bot unter anderem Einblicke in Stadtfinanzen, Einwohnerstatistik, Baumaßnahmen und Asylthematik.

[sam id=“8″ codes=“true“]„Die Finanzlage der Stadt ist geordnet“, berichtete der Bürgermeister.  Der Haushaltsplan 2015 schließt ausgeglichen in Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt mit 23,3 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt mit 6,8 Millionen  Euro ab. Es  ist  eine Kreditaufnahme von 1,17 Millionen Euro vorgesehen. Eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage ist in Höhe von 2,07 Millionen Euro eingeplant. Der Schuldenstand zum 1. Januar 2015 beträgt 3,69 Millionen Euro. Die Stadt habe es stets geschafft, Schulden abzubauen, erklärte Schleid.

Die Einwohnerzahl  bezifferte der Bürgermeister zum  31. Dezember 2014 mit  11.263. Die Altersstruktur verdeutliche dabei den demografischen Wandel. Der steigenden Lebenserwartung stehe eine rückläufige Tendenz bei den Geburten gegenüber. So bilden die Bürger, die 61 Jahre oder älter sind, 28,6 Prozent der Bevölkerung, die bis 15-Jährigen 13,9 Prozent. 11,8 Prozent ist der Anteil der 16- bis 25-Jährigen, die 26- bis 35-Jährigen nehmen 10,4 Prozent ein, die 36- bis 45-Jährigen schlagen mit zwölf Prozent zu Buche, 23,1 Prozent beträgt der Anteil der 46- bis 60-Jährigen.

In puncto Baumaßnahmen berichtete Schleid unter anderem, dass die Erschließung des Baugebiets Oberfeldkirchen voraussichtlich Mitte November fertiggestellt ist. Rollstuhlgerecht sind einige Straßenübergänge in der Altstadt  verändert worden: am „Trostberger Fenster“, in der Schulstraße, am Marienplatz und bei der Stadtpfarrkirche.

Über das neue Friedhofskonzept sagte der Bürgermeister, dass sich die Stadt Wünschen nach alternativen Bestattungsformen öffne. So sollen zum Beispiel im Bereich hinter den historischen Grabkreuzen links neben dem Fußweg am Weiher eine Urnen-Gemeinschafts-Grabanlage und eine naturnahe Bestattungsform unter Bäumen ausschließlich für Urnen entstehen.

Ein Projekt, das derzeit die Wohnungsbau GmbH des Landkreises  an der Sepp-Kiene-Straße realisiert, soll ab Februar 2016 eine Unterkunft für 100 Flüchtlinge bieten. Zum Stand 15. Oktober leben in Trostberg 118 Asylbewerber, davon 22 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. „Es ist erkennbar, dass die Stadt Trostberg die von der Regierung von Oberbayern und dem Landkreis Traunstein auferlegte Aufgabe der Aufnahme von Asylbewerbern sehr ernst nimmt“, betonte Schleid. Er bedankte sich bei den ehrenamtlichen Helfern des Trostberger Netzwerks Asyl, durch das die Stadt bei der Hilfe für Flüchtlinge bestens aufgestellt sei. Schleid: „Da kann man als Bürgermeister wirklich stolz sein, wenn man solche Leute in der Gemeinde hat.“

Über die Arbeit des kommissarischen Seniorenbeirats berichtete Dr. Klaus Holzrichter. Als einen wesentlichen Punkt bezeichnete er den Seniorenwegweiser, den das Gremium auch 2015 für die Stadtbroschüre verfasst hat. „Der Wegweiser gibt viele wertvolle Ratschläge für das Leben von uns älteren Leuten.“

Ebenfalls weitergeführt hat Burkhard Schnell vom  kommissarischen Beirat sein Kirchwege-Projekt. Unter www.kirchwege.net ist das Wegenetz im Internet dargestellt. Holzrichter: „Das Ganze hat schon professionelle Züge.“

Eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Trostberger Senioren ist das alljährliche Frühlingsfest im Postsaal. Der nächste Termin steht bereits: Freitag, 8. April 2016.

(29. Oktober 2015)

 

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