Die aktuelle Vorstandschaft mit ihren Revisoren und ausgeschiedenen Mitgliedern: Horst Pfannenstein, Wolfgang Trzecziak, Gabi Griesbeck, Gerda Wolf, Peter Berg, Adolf Aicher und Peter Heigermoser (untere Reihe, von links) sowie Annemarie Schuster, Heidrun Zeller, Edith Langer, Susanne Landgraf, Inge Werder, Rudi Seehuber und Anton Zeitlmayr (obere Reihe, von links). Fotos. fam
Gabi Griesbeck weiterhin AWO-Vorsitzende
Sozialverband übernimmt zahlreiche Aufgaben: Von Kinderbetreuung über Krankenbesuche bis hin zum Sozialkaufhaus
Von Michael Falkinger
Drei personelle Veränderungen gibt es in der Vorstandschaft des Trostberger Ortsverbands der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Nach zwölfjährigem Engagement als Schriftführerin kandidierte Edith Langer bei der Jahreshauptversammlung im Postsaal aus beruflichen Gründen nicht mehr für dieses Amt. 104 Stimmberechtigte nahmen an der Versammlung teil und wählten Anton Zeitlmayr zum Nachfolger Langers. Die bisherigen Beisitzerinnen Heidrun Zeller und Annemarie Schuster traten ebenfalls nicht mehr an. Susanne Landgraf und Wolfgang Trzecziak übernehmen ihre Ämter. Langer, Zeller und Schuster haben signalisiert, sich weiterhin ehrenamtlich für den AWO-Ortsverband zu engagieren.
[sam id=“8″ codes=“true“]Das weitere Vorstands-Team bleibt bestehen. Gabi Griesbeck ist weiterhin Ortsvorsitzende, Gerda Wolf und Horst Pfannenstein sind ihre Stellvertreter. Peter Heigermoser bleibt Kassier. Adolf Aicher, Maria Aßfalg und Inge Werder führen ihre Ämter als Revisoren weiter. Peter Berg und Rudi Seehuber komplettieren das Beisitzer-Quartett.
Der Trostberger AWO-Ortsverband zählt 1.179 Mitglieder. Griesbeck, Wolf und Pfannenstein ehrten 73 von ihnen für langjährige Treue zum Sozialverband – 36 für zehnjährige, 35 für 25-jährige und zwei für 50-jährige Mitgliedschaft (siehe unten). Von den 1.179 Mitgliedern sind 40 Altenheimbewohner, die der Ortsverband beitragsfrei gestellt hat. Sehr viele Mitglieder stammen aus Tacherting, Altenmarkt, Obing, Palling und Engelsberg.
Dreh- und Angelpunkt des Ortsverbands ist das AWO-Stüberl in der Hauptstraße 57, das jeden Mittwoch von 14 bis 19 Uhr geöffnet hat. Seit Juni letzten Jahres findet zudem jeden zweiten Dienstag im Monat ab 14 Uhr ein Spielenachmittag statt. Im August pausiert er, Neustart ist am 8. September. Im Stüberl gehen auch am ersten Freitag im Monat Feiern anlässlich der runden Geburtstage über die Bühne.
Im Heimathaus nehmen derzeit an jedem Donnerstag etwa 20 Personen am Seniorenturnen teil. Die Frauengruppe trifft sich jeden zweiten Montag im Monat. Das Betreuungsangebot „Café Memory“ findet jetzt in Tacherting im Gasthof „Zur Post“ statt.
Auch im letzten Jahr hat der Ortsverband viele Ausflüge unternommen. „Wir versuchen, für jedes Alter etwas anzubieten; die Ausflüge sind seniorengerecht“, erklärte Griesbeck. Der Ortsverband müsse dabei aber auch an die jüngeren Mitglieder denken. „Wir versuchen, dass sich jeder wohlfühlt. Ich glaube, die Teilnehmerzahlen belegen das.“ Griesbeck weiter: „Vergessen dürfen wir natürlich nicht unsere hilfsbedürftigen Mitglieder. Die AWO macht jährlich circa 200 Haus-, Krankenhaus- und Altenheimbesuche.“ Außerdem organisiert die AWO ein Mal jährlich ein Erdbeerfest im Kreisalten- und Pflegeheim.
„Natürlich versuchen wir auch, unseren neuen Mitbewohnern, den Asylsuchenden, zu helfen“, betonte die AWO-Ortsvorsitzende und nannte unter anderem einen Schwimmkurs, Hilfestellung über den Familienstützpunkt und Deutschunterricht, den Edith Langer gibt. In puncto Asylsuchende fügte Griesbeck hinzu: „Da die Anzahl steigend ist, wäre es nötig, dass sich noch einige Leute als Paten zur Verfügung stellen. Das kann auch über eine kleine Gruppe geschehen.“
Seit 1. Oktober 2013 betreibt der Ortsverband das Sozialkaufhaus „KlAWOtte“. Dort können gut erhaltene Kleidung, Kindersachen und Haushaltsartikel abgegeben werden. Diese Artikel verkauft die „KlAWOtte“ günstig, an Bedürftige mit Ausweis gibt sie sie um die Hälfte des Preises ab. Den Erlös spendet die AWO nach Abzug aller Unkosten einem sozialen Zweck. 2014 hat der Sozialverband 8.000 Euro verteilt. Empfänger waren die Trostberger Tafel, der Arbeitskreis Nächstenhilfe, der Kindergarten St. Rupert in Eglsee, der Förderverein „Faraja heißt Trost“, die Jugend des Sportvereins, die Balkanhilfe der Kirche und der AWO-Kinderhort.
Ein umfangreiches Angebot stellt der Ortsverband mit der AWO-Schulkinderbetreuung bereit. Leiterin Gabi Muthmann präsentierte dazu einige Zahlen. Derzeit besuchen 54 Kinder den Hort; die Einrichtung betreut 26 Schüler der offenen Ganztagsschule. Sieben Ganztagsklassen mit 155 Schülern nehmen das Mittagessen wahr: drei Klassen in der Einrichtung an der Heinrich-Braun-Straße und vier in der Kantine des Chemieparks.
Der Familienstützpunkt hat unter anderem drei Familienbildungsangebote, ein Vater-Kind-Wochenende, das Elterncafé und drei Fortbildungen für pädagogische Fach- und Lehrkräfte durchgeführt. Beim weltweiten Team-Wettbewerb zum Mitarbeiter-Engagement „Connected to Care“ von BASF-Mitarbeitern, die gemeinsam mit Arbeitskollegen, Verwandten oder Freunden ein gemeinnütziges Projekt umsetzen möchten, hat der Familienstützpunkt den ersten Platz belegt. Der Stützpunkt will auf der Dachterrasse des Rundbaus mit Sonnenschutz, Gartensitzsäcken, Hochbeeten zum Bepflanzen und Blumen das Projekt „Chillout-Lounge – la dolce Kita“ („Das süße Leben in der Kita“) realisieren.
Beeindruckt über die Arbeit, Projekte und Veranstaltungen des Ortsverbands zeigte sich Bürgermeister Karl Schleid. Die AWO Trostberg sei sich der Aufgaben eines Sozialverbands bewusst und erfülle sie auch. Schleid hob die Kinderbetreuung hervor, in der zwar Hauptamtliche beschäftigt sind, aber für die Griesbeck in der Verantwortung steht. „Das darf man nicht vergessen, dass das Vereinsarbeit ist“, betonte der Bürgermeister. „Viele wissen das gar nicht zu schätzen.“
Seit zehn Jahren AWO-Mitglieder: Hans Schuster, Annemarie Schuster, Edith Miesgang, Marianne Kleinschwärzer, Georg Fuchs, Robert Kleinschwärzer, Irene Voggenthaler, Therese Kliemt, Erna Scharl, Josef Obermaier und Gerti Schmid (von links).
Zehn Jahre Mitgliedschaft: Carola Amler, Eva-Maria Anzinger-Schreck, Arthur Brunner, Georg Fuchs, Siegfried Gruber, Konrad Heigermoser, Erich Herold, Marianne Kleinschwärzer, Robert Kleinschwärzer, Theresia Kliemt, Elisabeth Liedl, Franz Liedl, Martin Lochner, Edith Miesgang, Inge Obst, Jonny Rentzsch, Theresia Rentzsch, Erna Scharl, Greti Schmid, Maxi Schmid, Heidi Schmidbauer, Otto Schmidbauer, Cornelia Seilinger, Irene Voggenthaler (alle aus Trostberg), Franz Disterer, Sabine Disterer, Elke Hüttinger, Franz Möschl, Margareta Obermair (alle aus Tacherting), Anna-Maria Schuster, Johann Schuster (beide aus Engelsberg), Richard Frank (aus Obing), Albert Freimooser (aus Kienberg), Josef Obermaier (aus Stein), Maria Aloisia Siglreithmayr (aus Feichten), Helga Richter (aus Traunstein).
Seit 25 Jahren AWO-Mitglieder: Erich Schuster, Leni Müller, Gerhard Falkinger, Monika Achatz, Christl Brabänder, Anni Kern, Margarethe Garnreiter, Antonie Meier, Sebastian Garnreiter und Gerlinde Meier (von links).
25 Jahre Mitgliedschaft: Monika Achatz, Maria Aßfalg, Christl Brabänder, Lieselotte Egginger, Gerhard Falkinger, Josef Georg, Dietmar Hartl, Oswald Hossner, Anni Kern, Irmengard Kinzner, Johann Kunz, Antonie Meier, Kurt Meier, Josef Mittermaier, Magdalena Müller, Edeltraud Niederschweiberer, Annemarie Ronkel, Hans-Joachim Ronkel, Erich Schuster, Herbert Szperlinski, Marianne Zehentmaier (alle aus Trostberg), Gabriele Beinhölzl, Berta Berthold, Luise Freutsmiedl, Wolfgang Losert, Gerlinde Meier, Maria Müller, Monika Neureiter, Josef Ziegenaus, Margit Ziegenaus (alle aus Altenmarkt), Margarete Garnreiter, Sebastian Garnreiter (beide aus Engelsberg), Alfons Eichlseder (aus Garching), Angelika Ortner (aus Kirchweidach), Beate Mussner (aus Seeon).
50 Jahre Mitgliedschaft: Franz Bayerl, Anna Luft (beide aus Trostberg).
(28. Juli 2015)
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