Charme-Offensive im Stadtkino: Heli Punzenberger und Nane Frühstückl waren zu Gast bei der „Jazzmatinee am Sonntag“. Foto: fam
Entspannter Start in den Tag
Jazzmatinee im Stadtkino: Heli Punzenberger und Nane Frühstückl liefern Auftakt des Halbjahrs
Von Michael Falkinger
Immer wieder zaubert er ein Lächeln ins Gesicht: der legendäre „Whisky Drinkin’ Woman Blues“, den Heli Punzenberger schon mit unzähligen Formationen dargeboten hat. Auch bei der „Jazzmatinee am Sonntag“ durfte die Spirituosen konsumierende Dame im Musiksortiment nicht fehlen. Und auch zahlreiche Besucher waren ins Foyer des Stadtkinos Trostberg gekommen, um mit der ersten Jazzmatinee nach der Sommerpause ins neue Halbjahresprogramm zu starten.
[sam id=“8″ codes=“true“]Mit Punzenberger (Gitarre, Gesang) haben die Organisatoren der Jazzmatinee – der Verein Kulturkessel und das Stadtkino – einen Lokalmatadoren gewinnen können. Als musikalische Partnerin hatte Punzenberger Nane Frühstückl (Klavier, Gesang) mitgebracht. Zwei Energiebündel, die sich in Sachen Charme und Humor in nichts nachstanden. Selbst wenn der größte Trauerkloß im Publikum gesessen hätte – ihm hätte es unweigerlich die Mundwinkel nach oben gezogen. Widerstand zwecklos.
Musikalisches Kleinod um musikalisches Kleinod kramten Punzenberger und Frühstückl hervor, entstaubten es sachte bis auf die unverzichtbare Patina und ließen es die Zuhörer neu entdecken – Lieder, die unvergesslich sind und unvergesslich bleiben sollen. Selten gehört, aber immer wieder schön, ist zum Beispiel „Can’t Find My Way Home“, das Steve Winwood für die kurzlebige Band „Blind Faith“ geschrieben hat (Gründung der Gruppe: 1969; Auflösung: 1969).
So stöberten sich Punzenberger und Frühstückl durch die Jahrzehnte. Paul Simons „50 Ways To Leave Your Lover“, Eric Claptons „Tears in Heaven“ und und und: Das Duo bereitete seinen Zuhörern einen angenehm-entspannten Start in den Sonntag. Wiederholung erwünscht.
(27. September 2015)
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