Tausende beim Basar in der Altstadt
Nach ersten Schätzungen von Bernhard Heppel, 2. Vorsitzender des BDS Wirtschaftsverbandes, haben mehrere tausend Gäste den orientalischen Basar in der Trostberger Hauptstraße, am Marienplatz und auf dem Vormarkt besucht. Als nach Mitternacht die Fieranten damit begannen, ihre Stände abzubauen, war noch keineswegs Feierabend. Viele Besucher tummelten sich noch an den Ständen, an denen sie sich mit Essen und Trinken eindecken konnten und feierten bis nach 1 Uhr in den Lokalen in der Altstadt weiter. „Die Leute waren noch lange unterwegs“, sagte Heppel. Der BDS Wirtschaftsverband könne sehr zufrieden sein. „Dank Wetter und Hilfe der Stadt ist alles bestens gelaufen“, bilanzierte Heppel und fügte hinzu: „Ich habe von den Besuchern nur Positives gehört.“ Die Macher des Basars um Heppel und Katharina Weindl hatten ein Programm für die ganze Familie ausgeklügelt – mit Kamelreiten, Kinderschminken, Hüpfburg, Ständen mit Süßigkeiten und anderen Leckereien für die kleinen Gäste; die größeren Besucher konnten Shishas testen oder an den Marktständen stöbern. Vertreten waren außerdem eine Trommlergruppe der Musikschule, das Duo Timeless Acoustic, eine Kinder-Bauchtanzgruppe, Bauchtänzerin Barbara Finn-Arslan und die Tribal-Tanzgruppe von Brigitte Englert.
Spaß mit der Sommerolympiade
Nach dem erneuten Erfolg soll die Sommerolympiade des TSV 1863 Trostberg zur festen Institution werden. 29 Sportler der Jahrgänge 2001 bis 2011 haben diesmal mitgemacht. Vereinsjugendleiter Helmut Bayerl betonte, dass vor allem auch Nicht-Mitglieder des TSV angesprochen werden sollen. Bei der Sommerolympiade stehen nicht sportliche Höchstleistungen, sondern der Spaß an Bewegung und Geschicklichkeit im Mittelpunkt. Sowohl auf dem Sportplatz als auch in der Turnhalle konnten die Kinder ihre Fähigkeiten testen, aber auch beobachten, wie ihre Mit-Olympioniken die Aufgaben lösten. Vom Hockeyslalom-Parcours und Kegelzielschuss mit dem Fußball über Wassertransport mit Joghurtbechern über und unter Hindernisse bis zum Luftballonzerstechen mit verbundenen Augen und Wattebäuschchen-Zielblasen gab es alles, was zum gepflegten Repertoire eines Nachwuchs-Olympioniken zählen sollte. Um zu gewährleisten, dass körperliche Überlegenheiten keine Rolle spielen, hatte die Vereinsjugendleitung vier Altersklassen festgelegt: Jahrgänge 2001 bis 2003, 2004 bis 2006, 2007 bis 2008 und 2009 bis 2011. Bei den jüngsten Athleten schafft es Anton Hausner Anton vor Romy Haible und Poldi Kreiser ganz oben aufs Treppchen. Platz eins bei den Jahrgängen 2007 bis 2008 belegte Stefanie Steiglechner. Ihr folgten Olga Lubuschkin und Florian Haible. Denny Reichel führte bei den Jahrgängen 2004 bis 2006 an – gefolgt von Felix Herrmann und Rafael Ehgartner. Bei den schon Größeren der Jahrgänge 2001 bis 2003 ergatterte Tassilo Sans vor Ludmilla Lubuschkin und Johanna Steiglechner den ersten Platz.
Stadtfinanzen besser als erwartet
Stadtkämmerer Armin Gois hat in der jüngsten Sitzung des Stadtrats den Bericht zur Haushaltslage vorgelegt – und die ist besser als im Haushaltsentwurf 2015, der im November letzten Jahres erlassen worden war, erwartet. War man damals noch davon ausgegangen, dass keine Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt erwirtschaftet werden kann, sind es jetzt wegen höherer Steuereinnahmen voraussichtlich 1,555 Millionen Euro. Die Entnahme aus den Rücklagen reduziere sich um 253.000 Euro, eine weitere Kreditaufnahme sei wahrscheinlich nicht notwendig, sagte Gois. Dennoch empfahl er dem Stadtrat, den erlassenen Haushaltsplan für den Haushalt 2015 und den Finanzplanungszeitraum bis 2018 nicht zu verändern. Denn: Im Finanzplanungszeitraum bis 2018 und auch danach müsse die Stadt Verpflichtungen wie Ausbau und Sanierung der Schulen, Ganztagsschule, Straßen und Brücken, Erschließung des Baugebiets Dieding und den EU-beihilfekonformen Verlustausgleich fürs Freizeitzentrum berücksichtigen. Der Stadtkämmerer nannte außerdem mögliche erhöhte Verlustausgleiche und Zuweisungen an die Stadtwerke wegen der Sicherung der Trinkwasserversorgung, die Sanierung des Freizeitzentrums und die Umsetzung der Ideensammlung aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK).
Zauberhafter Saitenklang
Silke Aichhorn ist eine der gefragtesten Harfenistinnen und ein äußerst beliebter Stammgast beim Musiksommer zwischen Inn und Salzach. Beim Musiksommer-Konzert im voll besetzten Atrium am Stadtmuseum war die Virtuosin solo zu hören und zu erleben. Sie spielte Originalmusik mit Werken unter anderem von Bedřich Smetana, Wolfgang Amadeus Mozart, Jan L. Dussek, Zoé de la Rüe und Jean Baptiste Krumpholtz. Dabei führte sie den Zuhörern den klanglichen Unterschied zwischen ihrer Konzertharfe und der restaurierten Érard-Einfachpedalharfe von 1800, die dem Trostberger Stadtmuseum gehört, vor Ohren. Die Möglichkeiten der Harfe als Solo-Instrument zu zeigen, ist ein Anliegen der Traunsteinerin. Das schafft sie nicht nur als ausgezeichnete Musikerin, sondern auch als Moderatorin – ja, schon fast als Entertainerin. Dass die Harfe auch im moderneren Musikspektrum beheimatet ist, zeigte der zweite Teil des Konzerts. Lautmalerisch zauberte Aichhorn bei den beiden Haikus für die Harfe die Geräusche eines Katers auf dem Dach im Frühlingsregen und Insekten, die einmal gut und einmal weniger gut sangen. Mit den beiden modernen Stücken von Susan McDonald und Linda Wood bewies die Virtuosin Humor.
Gelungene Mischung
Der Trostberger Gesangverein hat beim Sommerkonzert im Postsaal seine Gäste in die Welt von Operette und Evergreens mitgenommen. Mit seiner Mischung aus Hobby-Chor, professionellen Sängern und Salonorchester begeistert der Gesangverein seit Jahren sein Publikum. Als Gesangssolisten hatte die Gruppe um Gesangvereins-Vorsitzender Hildegard Mayer Sopranistin Sieglinde Zehetbauer und Tenor Anton Klotzner gewinnen können. Die musikalische Leitung hatte Richard Kalahur. Mit weltbekannten Stücken bereitete der Gesangverein den Zuhörern einen unterhaltsamen Abend. Stets auf dem Posten war das Salonorchester – sowohl als Begleit-Ensemble als auch solo bei Stücken wie dem populären österreichischen „Fliegermarsch“ aus Hermann Dostals Operette „Der fliegende Rittmeister“ oder dem wohl nicht minder populären „Mädel klein, Mädel fein“ aus Lehárs „Der Graf von Luxemburg“.
Stadtbus-Fahrgastzahlen steigen
„Die Nachfrage ist konstant, mit leichter Tendenz nach oben.“ Das hat Busunternehmer Karl-Heinz Hövels anlässlich einer Probefahrt der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen gegenüber dem Orgelpfeifer gesagt. Seit Januar ist der neue Stadtbus auf der Strecke zwischen dem Wäschhauser Erlenweg und der Kreisklinik Trostberg im Einsatz. 14 Sitz- und zwölf Stehplätze hat der klimatisierte Kleinbus. Er verfügt über eine Rampe, so dass auch Rollstuhlfahrer, Senioren mit Rollatoren und Eltern mit Kinderwagen bequem einsteigen können. Bei Bedarf können auch Fahrräder mitgenommen werden. Busfahrer Richard Frank ist von 7 bis 15.30 Uhr auf der Kernlinie Wäschhausen-Kreislinik unterwegs. „Erfreulich war, dass wir weder auf der Hin- noch auf der Rückfahrt die einzigen Nutzer waren“, berichtete Boxhammer dem Orgelpfeifer über die Fahrt vom Erlenweg zur Kreisklinik und zurück. „Alle Mitfahrer sprachen sich positiv über das Busangebot und den freundlichen Service aus.“ Da auf einigen Streckenabschnitten das Durchkommen mit dem Kleinbus wegen geparkter Autos nicht immer ganz leicht gewesen sei, appelliert Boxhammer an die Parker, mehr Rücksicht zu nehmen.
Streit um Mensa-Neubau
Mit 18 Ja- zu fünf Nein-Stimmen haben die Mitglieder des Trostberger Stadtrats den Neubau der Mensa an der Heinrich-Braun-Schule nach einer intensiven Debatte auf den Weg gebracht. Der Streit hatte sich an der Diskrepanz zwischen der ursprünglichen Kostenschätzung und der aktuellen Kostenberechnung entzündet. Der Planer hatte die Kosten für die Stadt Trostberg im vergangenen Jahr auf 1,7 Millionen Euro veranschlagt. Diese Schätzung war bereits im Mai wieder hinfällig. Alexander Heide vom Stadtbauamt war vor zwei Monaten bereits von Ausgaben in Höhe von mindestens 2,16 Millionen Euro ausgegangen – und jetzt sind es 300.000 Euro mehr: Knapp 2,5 Millionen wird die Mensa wohl kosten. Die Fraktion der SPD sah keine Kostensteigerung, da die ursprüngliche Summe lediglich eine Schätzung gewesen sei. Auch die Grünen votierten für die Beschlussvorlage. Franz Xaver Obermayer (Freie Wähler) und CSU-Fraktionssprecher Hannspeter Fenis sahen „grobe Fehler eigentlich schon beim Planer“. Fenis kündigte an, bei einer weiteren Kostensteigerung zu beantragen, den Architekten abzuberufen. Für den Neubau der Mensa stellt die Stadt für die Haushaltsjahre 2015/2016 Haushaltsmittel in Höhe von 1.750.000 Euro bereit. Trostberg will Förderanträge bei der Regierung von Oberbayern stellen.
„Trostberg singt“: Chor-Teilnehmer gesucht
Ja, ja, schon klar. Jetzt haben wir erst Sommer, und bis Weihnachten ist es noch weit. Dennoch: Einige Dinge benötigen etwas Vorlaufzeit. „Trostberg singt“ lautet das Motto einer Aktion, die Bettina Stelzner gemeinsam mit dem BDS Wirtschaftsverband Trostberg durchführen will. Dazu sucht sie Sängerinnen und Sänger, die ab Oktober miteiander proben und dann als Chor beim Trostberger Weihnachtsmarkt auftreten wollen. Jeder – egal, ob mit oder ohne Chor-Erfahrung – darf teilnehmen; es gibt auch keine Altersbegrenzung. Die Sänger proben die Weihnachtslieder „Joy to the World“, „Es wird scho glei dumpa“, „Little Drummer Boy“, „Werst mei Liacht ume sein“ und „Tochter Zion“ ein; ein internationales Musikprogramm erwartet die Besucher des Weihnachtsmarkts also. Die Chorsänger in spe sind dabei in besten Händen: Bettina Stelzner ist Musiklehrerin am Johannes-Heidenhain-Gymnasium in Traunreut.
„Trostberg war ein Gewinn“
Nach „zwei wunderbaren, intensiven Jahren“ ist Kaplan Andreas Przybylski von den Gläubigen aus dem künftigen Pfarrverband Trostberg, Schwarzau, Lindach und Oberfeldkirchen in einem Gottesdienst in der Andreaskirche verabschiedet worden. Przybylski wird künftig den Pfarrverband in Eggstätt leiten; seine Nachfolge in Trostberg tritt für die nächsten drei Jahre am 1. September Michael Maurer an. Przybylski sagte, habe den Pfarrverband liebgewonnen, da er hier begeisterungsfähigen und aufgeschlossenen Menschen begegnet sei, die sich gegenseitig helfen. Der Pfarrverband, der sich offiziell am 14. November aus der Pfarrei St. Andreas Trostberg und dem Pfarrverband Mariä Himmelfahrt Schwarzau, St. Thomas Oberfeldkirchen und St. Peter und Paul Lindach gründen wird, besteht in den Augen Przybylskis schon. „Denn Glaube verbindet.“ Für das Erleben jugendlichen Glaubens in seiner Zeit in Trostberg und für alle seine Begegnungen bedankte sich der Kaplan bei seinem Abschied. Zwei Jahre lang habe er in Trostberg Diener der Glaubensfreude sein dürfen. Przybylski: „Trostberg war für mich ein echter Gewinn.“
Bilanz der Stadtwerke vorgelegt
Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer der Stadtwerke Trostberg, und Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Karl Schleid haben die Geschäftszahlen des Jahres 2014 vorgelegt. Die Stromversorgung erwirtschaftete ein positives Jahresergebnis in Höhe von 485.000 Euro (Vorjahr 434.000 Euro) bei einem Umsatz in Höhe von 7,76 Millionen Euro (7,33 Millionen Euro). Ebenso positiv fiel das Ergebnis der Wasserversorgung mit 143.000 Euro (107.000 Euro) bei einem unveränderten Umsatz von 1,33 Millionen Euro aus. Die Telekommunikation erzielte mit einem Plus von 59.000 Euro (48.000 Euro) ebenfalls ein gutes Jahresergebnis. Der Jahresverlust der Stadtwerke vor Steuern betrug 98.000 Euro (Vorjahr 125.000 Euro). Das sei „akzeptabel und verträglich“, erklärte Bratzdrum. Die Gesamtkosten für Investitionen und Instandhaltungen im Freizeitzentrum für 2015 beträgt mehr als 200.000 Euro.
Themen im Bauausschuss
Einiges hatte der Bauausschuss in seiner Sitzung zu beschließen: Nachdem sich die Untere Immissionsschutzbehörde und die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts Traunstein zum Bebauungsplan „Schule im Alzbogen“ geäußert hatten votierte der Bauausschuss einstimmig dafür, den Änderungsentwurf anzupassen und zu ergänzen und erneut öffentlich auszulegen. Stellungnahmen können jedoch nur zu den geänderten oder ergänzten Teilen des Bauleitplans abgegeben werden. Außerdem will die Verwaltung die Dauer der erneuten Auslegung und die Frist zur Stellungnahme angemessen verkürzen. Außerdem genehmigte das Gremium einstimmig, an der Römerstraße in Heiligkreuz und in Mögling am Radweg in Richtung Schwarzerberg Hundetoiletten aufzustellen. Edmund Stockhammer darf auf dem Betriebsgelände seines Autohauses an der Tittmoninger Straße, das an die Hertzhaimer-Straße angrenzt, ein Gebäude für die Reparaturannahme errichten. Zwei Abschnitte der Wege an der Alz wurden neu gewidmet: der Abschnitt vom Anwesen Heinrich-Braun-Straße 4 bis zur Saliteraustraße und der Abschnitt vom Wehrbau bis zum Anwesen Heinrich-Braun-Straße 4, der zum Geh- und Radweg umgestuft wird.
Basar in der Altstadt
49 Fieranten aus Trostberg und Umgebung werden am Donnerstag von 18 bis 1 Uhr beim Orientalischen Basar in der Altstadt ihre Waren feilbieten – unter anderem Oliven, Antipasti, Döner, Fladenbrot, Steckerlfisch, Süßigkeiten, Wein und vieles mehr. Zwei Bauchtanzgruppen, eine Trommlergruppe und Otto Hopfensperger treten auf, für Kinder gibt’s Kamelreiten, eine Hüpfburg und eine Geschichtenerzählerin. Das Basar-Programm liegt an den Eingängen auf, an denen Helfer aus der Eishockey-Abteilung des TSV Trostberg den Eintritt kassieren. „Dank der Unterstützung der Stadt konnten wir den Eintritt von vier auf drei Euro senken“, berichtete Bernhard Heppel, 2. Wirtschaftsverbands-Vorsitzender und neben Katharina Weindl Hauptorganisator des orientalischen Basars. Jugendliche bis 17 Jahre dürfen sich gratis ins orientalische Treiben stürzen.
Griesbeck bleibt AWO-Ortsvorsitzende
Drei Änderungen gibt’s im Vorstandsteam des Trostberger Ortsverbands der Arbeiterwohlfahrt (AWO): Bei der Jahreshauptversammlung im Postsaal wurde Anton Zeitlmayr als Nachfolger von Edith Langer zum Schriftführer gewählt. Susanne Landgraf und Wolfgang Trzecziak übernehmen die Ämter der bisherigen Beisitzerinnen Heidrun Zeller und Annemarie Schuster. Langer, Zeller und Schuster erklärten jedoch, sie würden sich auch weiterhin für den AWO-Ortsverband ehrenamtlich engagieren. Ansonsten bleibt das Vorstandsteam bestehen. Gabi Griesbeck ist weiterhin Ortsvorsitzende, Gerda Wolf und Horst Pfannenstein sind ihre Stellvertreter. Peter Heigermoser bleibt Kassier. Adolf Aicher, Maria Aßfalg und Inge Werder führen ihre Ämter als Revisoren weiter. Peter Berg und Rudi Seehuber komplettieren das Beisitzer-Quartett. Griesbeck ehrte im Postsaal langjährige Mitglieder und stellte die Tätigkeitsschwerpunkte der AWO vor – vom Seniorenturnen über die Ausflüge und den Familienstützpunkt bis hin zur Schulkinderbetreuung und zum Sozialkaufhaus KlAWOtte.
Daxenberger-Biografie vorgestellt
Marianne Penn und Karl-Heinz Boxhammer, Trostberger Stadträte von Bündnis 90/Die Grünen, sind mit einer Grünen-Delegation aus den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land ins Maximilianeum nach München gereist, um bei der Präsentation des Buchs „Sepp Daxenberger – Eine grüne Biografie“ dabeizusein. Der Autor und Politikwissenschaftler Franz Kohout setzt dem charismatischen Grünen-Politiker damit ein Denkmal, zeichnet dessen Werdegang und die Entwicklung der Grünen in Bayern nach. Denn laut Kohout verkörperte Daxenberger wie kaum ein anderer die bayerischen Grünen. Nach der Buchvorstellung wurde der Sepp-Daxenberger-Preis verliehen. Ausgezeichnet wurde die Biohennen AG aus Vohburg an der Donau im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Den Sepp-Daxenberger-Ehrenpreis, den die bayerischen Grünen in diesem Jahr erstmals vergaben, bekam der ehemalige grüne Bürgermeister von Furth bei Landshut, Dieter Gewies, für sein Lebenswerk als Pionier der Energiewende. Gewies wurde wie Daxenberger 1996 zum Bürgermeister gewählt. Er machte die Gemeinde Furth „zur Vorzeigekommune für erneuerbare Energien“, sagte die Grünen-Landesvorsitzende Sigi Hagl in ihrer Laudatio.
Die Wahnsinnsklang-Abräumer
War das Wahnsinnsklang? Supervision und Righteous Kill auf der Vormarktbühne am Sonntag? Für jeden, der dabei war, stellt sich die Frage nicht. Alle anderen – Pech gehabt, zehn Euro Eintritt gespart, aber unbezahlbar unfassbare Konzerte verpennt. Selbstverständlich war das Wahnsinnsklang. Affenhitze, Platzregen, alles egal, Hauptsache Musik, und zwar Musik in genau dieser Qualität. Die Band Supervision aus Saiga Hans aka Sankt Johann im Walde glänzte mit geschliffenem, rockigen Ska und österreichischem Schmäh. Da konnte sich keiner entziehen, nach einer halben Stunde hatten die Musiker das Publikum so weit hergerichtet, dass es mitsang. Abräumer des Tages waren dann aber Righteous Kill. Die Garage-Soul-Funk-HipHop-was-wie-ich-noch-alles-Formation aus der Oberpfalz zeigte, worum’s bei Musik wirklich geht: natürlich ums Können, aber auch um Gefühl, Spaß, Gemeinschaft und Seele. Die Band um den „TVoG“-Teilnehmer Ashante „Dolo“ Lee war schlicht und ergreifend – der Hammer. Ganz große Show, ganz großes Kino.
Die Politzündler
Unverantwortlich, diese Verantwortlichen. Nur, weil sie in den so genannten sozialen Medien unterwegs sind, sind sie noch lange nicht sozial. Und auch das „S“ im Parteinamen ist kein Freifahrtschein. Nein, besorgt sind sie schon, der Seehofer und der Söder. Ansonsten würden sie doch nicht ständig davor warnen, dass die Stimmung gegenüber den Flüchtlingen in Fremdenhass umkippen könnte. So besorgt. Drum erwähnen sie auch regelmäßig, dass sich Asylsuchende bei uns in die soziale Hängematte legen. Weil sie so besorgt sind. Wie die besorgten Bürger, die nichts gegen Ausländer haben, aber… Die muss man auch ernst nehmen, sind ja Wähler. Die gehen nicht nur spazieren, die wählen womöglich beim nächsten Mal eine Partei, die es gar nicht geben darf. Nicht, weil sie verfassungsfeindlich wäre, nein, weil sie rechts von der CSU steht. Und deshalb reden die Vorturner die kippende Stimmung herbei. Statt dass sie sich darum kümmern, dass diejenigen, die die Flüchtlinge aufnehmen, professionelle Arbeit abliefern können. In Trostberg scheint die kippende Stimmung gerade langsam anzukommen, Bürgermeister Schleid spricht bereits von den Grenzen der Leistungsfähigkeit. Das Versagen der großen Politik in Asylfragen darf nicht auf dem Rücken der freiwilligen Helfer ausgetragen werden. Wer ein Kippen der Stimmung herbeiredet, geht fahrlässig mit der Motivation der Ehrenamtlichen um. Damit befasst sich heute der Dipferlscheißer.
Situation der Flüchtlinge in Trostberg
Nicht zuletzt die derzeit im Internet kursierenden Stammtischparolen über die Flüchtlingssituation in Trostberg haben Bürgermeister Karl Schleid dazu bewogen, eine Veranstaltung im Postsaal anzuberaumen und die Bürger umfassend über die aktuelle Lage zu informieren. Martin Aschauer, Leiter der Landratsamtsabteilung Kreiseigener Hochbau, zeigte, dass die geplante zentrale Flüchtlingsunterkunft am Zaglberg nicht wie eine Baracke ausschauen wird, Regierungsdirektor Florian Amann, Leiter des Sachgebiets Kommunales und Soziales am Landratsamt, trat dem Eindruck entgegen, dass Trostberg derzeit überdurchschnittlich viele Asylsuchende zugeteilt bekommt: „Der Landkreis schießt sich nicht auf die Stadt ein.“ Tatsächlich versorgen die deutlich kleineren Gemeinden Grassau, Engelsberg, Inzell, Ruhpolding und Bergen jeweils mehr Flüchtlinge als Trostberg. Jugendamtsleiter Franz Feil skizzierte die Jugendhilfeeinrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge vor, die im Schwesternwohnheim an der Kreisklinik entstehen wird. Die notwendigen Standards erfüllt das Heim derzeit allerdings noch nicht. Dennoch wohnen dort bereits acht junge Afghanen. Die Lage ist insgesamt zwar angespannt, aber Amann betonte: „Für einen Landkreis mit 172.000 Bürgern muss es machbar sein, 1.700 Flüchtlinge zu integrieren.“ Bürgermeister Schleid forderte indes von den anderen Gemeinden des Landkreises dieselbe Solidarität gegenüber den Flüchtlingen, wie sie Trostberg aufbringt.
Ja zur Flüchtlingsunterkunft
Eine an der Sepp-Kiene-Straße geplante dezentrale Gemeinschaftsunterkunft soll ab Februar nächsten Jahres rund 100 Flüchtlinge beherbergen. Der Bauausschuss beriet in seiner Sitzung am Montag über den Antrag der Wohnungsbau GmbH des Landkreises Traunstein, am Zaglberg das zweigeschossige Haus in Ständerbauweise errichten zu wollen, und befürwortete diesen Antrag einstimmig. Laut Roman Schneider von der Pressestelle des Landratsamts Traunstein soll mit dem Bau gleich nach Abschluss der Arbeiten am Zaglberg begonnen werden. Die Wohnungsbau GmbH habe die Projektplanung mit der Regierung von Oberbayern bereits abgestimmt, berichtete Andreas Kirchner vom Stadtbauamt. Die Betreuung der Flüchtlinge müsse der Bezirk gewährleisten, fügte Bürgermeister Karl Schleid hinzu. „Das ist auch so zugesagt.“ Im Erdgeschoss sollen Sanitär- und Gemeinschaftsräume, ein Reserveraum, eine Küche und für Betreuer ein Büro sowie Zimmer für je zwei Bewohner entstehen. Für das Obergeschoss plant die Wohnungsbaugesellschaft ebenfalls Zimmer für je zwei Bewohner und eine Gemeinschaftsfläche.
Publikumsmagnet Oldtimertreffen
Rund 300 historische Autos, Traktoren und Krafträder sind am Sonntag beim Oldtimertreffen der Oldtimerfreunde Trostberg zu bewundern gewesen, das erstmals auf dem Parkplatz an der evangelischen Christuskirche, auf dem Gelände des Autohauses Hochreiter, an der Dr.-Albert-Frank-Straße und an der Heinrich-Braun-Straße stattgefunden hat. Das älteste Auto beim Trostberger Oldtimertreffen war der Ford Köln aus dem Baujahr 1933, 21 PS, von Sebastian Künzner aus Edling bei Wasserburg. Künzner ist einer der vielen Stammgäste, die zu den Treffen nach Trostberg kommen. Die weitesten Anreisen hatten ein Porsche 911 aus Saarburg bei Trier und ein VW Golf 1 aus der Schweiz. Zum historischen Feuerwehr-Unimog des ausrichtenden Vereins gesellten sich Feuerwehrautos der Magirusfreunde aus Kienberg. Das Treffen erwies sich als echter Publikumsmagnet – es wurde zum Sommerfest, bei dem auch die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz kamen.
Auktionserlös für den Sozialfonds
Rund 230 Euro hat die Versteigerung der Fundsachen im Städtischen Bauhof für den Sozialfonds der Stadt Trostberg eingebracht. Unter den Hammer kamen 141 Posten, 81 davon wechselten unter der Leitung von Obergerichtsvollzieherin Stefanie Wimmer und der Mithilfe von Alois Kellner, Linda Kreutzer und Maximilian Rechl aus dem Rathaus den Besitzer. Auf der Auktionsliste standen unter anderem Badetücher, Schmuck, USB-Sticks, Regenschirme, Gehstöcke, eine Krücke, ein Angelkoffer samt Zubehör und ein Fahrradsattel. Begehrtestes Fundstück war ein goldener Ring, der bei einem Anfangsgebot von 30 Euro für 127 Euro erzielte. Wie die Anfangsgebote zustande kommen, erklärte Obergerichtsvollzieherin Wimmer: „Die Gegenstände werden auf einen Wert geschätzt, die Hälfte dieses Werts ergibt dann das Anfangsgebot.“
50.000. Gast der Freibadsaison
Die zweijährige Emma Rausch ist der 50.000 Badegast dieser Saison im Trostberger Schwimmbad. Dafür bekommen sie, ihre Mama Danika Hausner und Papa Martin von Trostbergs 1. Bürgermeister Karl Schleid und von Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Bratzdrum eine familienkarte für die kommende Saison überreicht. Schon zwei Jahren ist Emma Stammgast im Trostberger Freibad – und ihre Eltern noch ein paar Jahre mehr. „31 Jahre. Von der Früh bis abends“, sagte Danika Hausner. Optimistisch zeigte sich Stadtwerke-Geschäftsführer Bratzdrum über die Zahl der Badegäste. Denn: Wegen der verregneten Schwimmbadsaison im letzten Jahr hatten er und Schleid 2014 den 50.000. Badegast erst am 25. Juli begrüßen können. Die kleine Emma schaffte es dann doch knapp drei Wochen früher.
Tag der Ausbildung im Chemiepark
Sieben Ausbildungsberufe stellen AlzChem und BASF am morgigen Samstag von 8.30 bis 13 Uhr beim Tag der Ausbildung 2015 im Chemiepark Trostberg vor. Schulabsolventen und Jugendliche können sich im Ausbildungslabor, in den Lehrwerkstätten und im Verwaltungsgebäude über Karrieremöglichkeiten im Chemiepark und natürlich über die einzelnen Berufe informieren lassen. Mit sieben Ausbildungsberufen in den Bereichen Technik, Naturwissenschaft und Kaufmännisch ist AlzChem ein attraktiver Ausbilder in der Region. Wir legen größten Wert auf eine moderne, vielseitige und praxisbezogene Ausbildung“, sagt AlzChem Ausbildungsleiter Manfred Hochreiter. Die Ausbildungsstätten seien modern, bestens ausgerüstet, und die Übernahmechancen nach Abschluss der Ausbildung direkt vor Ort durch AlzChem oder BASF seien gut. Die Pendelbusse zu den Ausbildungseinrichtungen fahren am Info-Center im Verwaltungsgebäude ab. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
21 Bands auf acht Bühnen
ZwoaDogLang – Wahnsinnsklang – die Troja hat wieder außerordentliche Formationen zusammengeholt, damit das Motto des Musikfestivals in Trostbergs Altstadt aufgeht. 21 Bands werden am Samstag, 18., und am Sonntag, 19. Juli, jeweils ab 16 Uhr die Stadt rocken, jazzen, bluesen, pop… Naja. Pop gibt’s halt. Und Ska, HipHop, Gypsy, Klezmer,Funk. Und was noch alles so geht. Rund 140 Musiker werden auf der Vormarktbühne, im Innenhof des Postsaals, im Großen und im Kleinen Postsaal, im Postsaalgewölbe, in der Altstadtkneipe „Servaxx“ und im Hotel „Pfaubräu“ spielen. Eröffnet wird das Festival am Samstag um 16 Uhr mit einem Paukenschlag. Eigentlich mit mehreren, denn auf dem Vormarkt treffen sich Trommelgruppen, Trommler und Percussionisten, um mit ihren Instrumenten beim „Social Drumming“ den Rhythmus durchs Alztal treiben zu lassen. Die Aktion haben sich die Macher von Bayerns erstem Schlagzeuger-Wettbewerb „Drummers‘ Delight“ einfallen lassen. Der eigentliche Wettbewerb findet am Samstag ab 19.30 Uhr im Großen Postsaal statt. Die Juroren – allesamt renommierte Schlagzeuger – werden zusätzlich an beiden Tagen im Pfarrsaal St. Andreas Workshops nicht nur für Drummer geben.
Auf Karl Valentins Spuren
Man addiere Maria Hafner und Julia Loibl plus zwei Akkordeons und zwei Stimmen – multipliziere mit Hasemanns Töchter – um dann zu guter Letzt in der Abteilung „Notwendiges Liedgut“ zu landen. Dort singen sie dann Lieder vom Leben, Lieben und Laufen in München, auf der Alm und anderswo. Von alltäglichen Skurrilitäten, alpenländischen Gewächsen und vom bayerischen Zen. Manche nennen das dann „virtuos-kabarettistisches Akkordeonduell“, andere sehen darin die Inkarnation der „bayerischen Volkssängerinnen“ und wieder andere murmeln was von „dadaistischen Soubretten“. Wo sie der Orgelpfeifer nach ihrem Gastspiel im Trostberger Postsaalgewölbe einsortiert, lesen Sie hier.
Weltreise mit der Musikschule
Den Schuljahresendspurt hat die die Musikschule Trostberg am Samstagabend mit einer großen Party eingeleitet. Im Postsaal, im Postsaal-Gewölbe und im Postsaal-Innenhof ließen mehr als 100 große und kleine Musiker das Schuljahr musikalisch ausklingen – sie gestalteten einen gelungen, sehr unterhaltsamen Abend. Vor der Party ging’s mit den „Postsaal Airlines“ auf eine musikalische Weltreise mit dem Musikschul und diesmal auch Reiseleiter Hans Bruckner. Das Jugendorchester unter der Leitung von Jakob Wurm startete die Weltreise folgerichtig mit „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“. Europa, Amerika, Karibik & Co.: Die Musiker brauchten nur etwas über eine Stunde, um den Globus und verschiedene Genres abzudecken – von Bizet bis Coldplay. Mit ihren fliegenden Kisten überflogen die tollkühnen Männer und Frauen die ungarische Puszta, erwiesen dem Tango in Argentinien die Ehre und besuchten die Piraten der Karibik. Souverän hatten „Postsaal Airlines“-Crew – Jugendorchester, kleines Streichorchester, Kiwi-Trio, Gitarrenquartett, Lollipops, Liederbande, die Früherziehungsgruppe 2 aus dem Schwarzauer Kindergarten „Arche Noah“, die Bläserklasse 4 der Heinrich-Braun-Grundschule, die Bläserbande, Allegro Brass und der Flötenspielkreis – den Musikschul-Jet im Griff.
Surfen im Freizeitzentrum
Seit Sonntag kann im Trostberger Schwimmbad kostenlos gesurft werden. Nicht im Becken, sondern im Internet. Die Stadtwerke Trostberg haben einen W-Lan-Hotspot eingerichtet, der es den Gästen ermöglicht, mit bis zu 20 Mbit/s im Zentralbereich um den Kiosk des Freizeitzentrums im Internet unterwegs zu sein. „Als Betreiber des Freizeitzentrums müssen wir natürlich auch aufs Freizeitverhalten unserer potenziellen Kunden reagieren. Wir haben den Anspruch, dass wir mit attraktiven Einrichtungen einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität der Bürger leisten. Wenn am Internet heute und in Zukunft kein Weg mehr vorbeiführt, dann tragen wir dem Rechnung und ermöglichen es unseren Gästen, kostenlos im Netz zu surfen“, erläuterte Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer der Stadtwerke, im Gespräch mit der Orgelpfeifer-Redaktion. Das Signal kommt von einer kleinen Richtfunkantenne, die unter dem Vordach des Kiosks angebracht ist – entsprechend ist hier der Empfang auch am besten. Technisch wäre es zwar kein Problem, das gesamte Schwimmbad mit einen freien Netz zu versorgen, „wir haben uns aber ganz bewusst für W-Lan-freie Zonen entschieden, weil wir auch auf die Gäste Rücksicht nehmen, die sich nicht der Strahlung durch eine Antenne aussetzen wollen“ – wobei Bratzdrum betonte, dass die W-Lan-Strahlung völlig unbedenklich ist. „Aber wir wollen es von vornherein vermeiden, dass sich an unserem Service eine unnötige Diskussion entzündet.“
Hilfe für Bolivien
Die Schulgemeinschaft des Hertzhaimer-Gymnasiums zeigt seit Jahren, dass sie ein Herz für Menschen hat, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Mit Aktionen unterstützen die Hertzhaimer Hilfsprojekte wie „Konkrete Hilfe für Ecuador“ des pensionierten Lehrers Franz Uhl und „Sterne auf den Straßen Boliviens“. „Mein Talent für Cochabamba“ hieß es am Freitagabend in der Aula des Gymnasiums – eine Talentschau, mit der die Schule das Projekt „Sterne auf den Straßen Boliviens“ auf Spendenbasis unterstützte. Cochabamba ist mit etwa 630.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Boliviens. Knapp 50 Protagonisten – Schüler, Lehrer und Freunde des Gymnasiums – präsentierten ohne Gage ihre Talente. Von der Hundedressur über Turnen und Theater bis hin zu Musik deckten die Beteiligten alles ab – und zeigten damit erneut, dass das Hertzhaimer-Gymnasium keine reine Lern-, sondern gelebte Schulgemeinschaft ist.
Die Könige des Rhythmus’
Schlagzeuger führen oft ein Schattendasein. Wenn ein Gitarrist seine Klampfe beim Solo würgt, kriegt das jeder mit. Wenn der Trompeter besonders schön schmettert, hört’s auch jeder. Nur der Drummer wird regelmäßig ignoriert. Dabei ist er es, der den Laden zusammenhält. Stefan Scholz, Hans Stalleicher und Matt Tracy wollen, dass Drummer die ihnen gebührende Aufmerksamkeit erfahren. Deshalb geht beim ZwoaDogLang-Wahnsinnsklang-Festival am 18. und 19. Juli die zweite Auflage von Drummers‘ Delight über die Bühne – Bayerns erster Schlagzeuger-Wettbewerb. Dazu gibt’s Workshops und Kurzvorträge von renommierten Drummern und Schlagzeuglehrern für Schlagwerker und Musikfreunde. Mit einem Knalleffekt organisiert das Drummers‘-Delight-Team am Samstag, 18. Juli, um 16 Uhr den Auftakt zum Festival: Bei einem so genannten Social Drumming auf dem Vormarkt werden Trommler und Trommelgruppen die Altstadt rhythmisch pulsieren lassen und die archaische Kraft der Trommel spürbar machen.
Pur Vital feiert zehnjähriges Bestehen
Das zehnjährige Bestehen des Trostberger Seniorenzentrums Pur Vital haben die Bewohner, das Team, die Geschäftsführung und Gäste gefeiert. Geschäftsführer Markus Mittermeier kündigte an, die Einrichtung wolle ab Herbst zwölf Tagespflegeplätze anbieten. Einen eigenen mobilen Pflegedienst habe das Heim seit Oktober 2013: „Das Haus ist für die Zukunft gut aufgestellt – das ist auch den Mitarbeitern zu verdanken – das macht uns sehr stark“, sagte Mittermeier. Das Engagement der Heimleiterin Karin Steiglechner hob der Geschäftsführer besonders hervor: „Sie hat noch viele, viele Ideen.“ Das Haus verfügt unter anderem über eine eigene Physio- und Ergotherapiepraxis, einen Zahnarzt-Raum und einen Frisörsalon. 112 Bewohner leben derzeit im Pur Vital, 118 Plätze stehen parat. Etwa 100 feste Mitarbeiter kümmern sich um die Bewohner; dazu kommen etwa 30 Ehrenamtliche, die sich mit den Senioren beschäftigen. „Hier ist es seit zehn Jahren freundlich“, sagte Zweiter Bürgermeister Robert Liedl. Das Pur Vital sei ein zentraler Baustein für Senioren. Er lobte das hohe Niveau des Seniorenzentrums.
Raiffeisenbank-Aufsichtsräte bestätigt
Die Mitgliedervertreter der Raiffeisenbank Trostberg-Traunreut haben Johann Hellmeier aus Tacherting und Ludwig Perschl aus Palling als Aufsichtsratsmitglieder bestätigt. Dem Gremium gehören außerdem Schnaitsees Altbürgermeister Vitus Pichler als Vorsitzender sowie Peter Gäßl aus Babensham, Alois Stitzl aus Altenmarkt und Sebastian Zunhammer aus Traunreut an. Bei der Versammlung informierte Vorstandssprecher Konrad Baueregger die Mitgliedervertreter über Investitionen der Raiffeisenbank: Die Genossenschaftsbank habe 2011 und 2012 drei Windräder gekauft und sich im vergangenen Jahr mit 20 Prozent an einem Portfolio beteiligt, das insbesondere BayWa-Baumärkte enthält. Jüngst habe die Bank in Traunreut für ihren Eigenbestand zu 100 Prozent den Petra-Park erworben. Die Bilanzsumme des abgelaufenen Geschäftsjahres betrage rund 598 Millionen Euro, den Bilanzgewinn bezifferte er auf etwa 873.000 Euro. Davon sollen 196.000 Euro auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder ausgeschüttet werden, der Rest wird in die gesetzliche und in die freiwillige Ergebnisrücklage eingestellt. Die Raiffeisenbank Trostberg-Traunreut hat 10.936 Mitglieder.
ZwoaDogLang in den Startlöchern
„Organisatorisch ist alles getan, um das zweite ZwoaDogLang-Festival zu einem Erfolg zu machen.“ TroJa-Vorsitzender Klaus Schmidtner hat im Gespräch mit dem Orgelpfeifer geschildert, welche ehrenamtliche Arbeit dahintersteckt, um 140 Musiker in 21 Formationen nach Trostberg zu holen, sie auf acht Bühnen zu verteilen und damit für zwei Tage lang Wahnsinnsklang zu sorgen. „Blues, Rock, Jazz, Gypsy, Ska, HipHop, Klezmer, Funk – ich denke, es ist uns gelungen, eine Mischung zusammenzustellen, bei der für jeden Geschmack und für jedes Alter etwas dabei ist“, erzählte Schmidtner. Mehr als ein halbes Jahr Vorbereitung ist nötig, um ein Festival dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen. „Wir hören uns durch zig Demos von Bands, die sich beworben haben, wir beantragen Zuschüsse, werben Sponsoren ein, kümmern uns darum, dass die Gäste ein ansprechendes kulinarisches Angebot erwartet, besorgen professionelle Bühnentechnik und und und.“ Mehr als 25.000 Euro setzt der Verein für die beiden Festivaltage um. Den größten Teil davon bekommen die Musiker, der Rest fließt ins Marketing. „Beim Verein selbst bleiben davon exakt 0,00 Euro hängen. Jeder Cent vom Eintritt ist im Moment, in dem er bei uns in der Kasse liegt, eigentlich schon längst wieder ausgegeben.“
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