Ehrungen bei der Trostberger AWO: Vorsitzende Gaby Griesbeck (links) und ihr Stellvertreter Horst Pfannenstein (3. von links) gratulierten Leopold Marinovic, Rosa Kaltenhauser, Ludwig Gscheidmeyer, Barbara Schenkl, Ingrid Gscheidmeyer, Gertrud Aschaber, Ruth Pfaff, Georg Enzinger, Christine Maier, Fritz Günther, Amalie Zauner, Theresia Zeiser und Rudolf Zeiser (von links). Foto: fam
Unverzichtbares Engagement für die Stadt
Jahreshauptversammlung der Trostberger AWO-Ortsverbandes – Alle Altersgruppen finden Zuspruch
Von Michael Falkinger
Dem Trostberger Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) gehören 1.153 Mitglieder an. Viele von ihnen stammen auch aus Tacherting, Altenmarkt, Obing, Palling und Engelsberg. In der Jahreshauptversammlung im Postsaal ehrten AWO-Ortsvorsitzende Gaby Griesbeck sowie ihre Stellvertreter Horst Pfannenstein und Gerda Wolf 63 Mitglieder für lange Treue: 17 für zehnjährige, 42 für 25-jährige, zwei für 40-jährige sowie jeweils eines für 60- und 65-jährige Mitgliedschaft.
[sam id=“8″ codes=“true“] Der AWO-Ortsverband wird seinem Zweck als Sozialverband gerecht. „Im Jahr 2015 haben wir insgesamt 8.000 Euro verteilt“, berichtete Griesbeck. Der Erlös stammt aus der „KlAWOtte“. Empfänger waren die Arbeitskreise Nächstenliebe und Nächstenhilfe, der Förderverein der Musikschule, die Familienhilfe, der AWO-Kinderhort, die sozialtherapeutische Einrichtung der AWO, die Brückenschule und die Balkanhilfe.
„Das Sozialkaufhaus der AWO, ,KlAWOtte’, ist in Trostberg sehr gut angenommen worden“, bilanzierte Griesbeck. Dort können gut erhaltene Kleidung, Kindersachen und Haushaltsartikel kostenlos abgegeben werden. Das ehrenamtliche „KlAWOtte“-Team um Claudia Salomon verkauft diese Artikel günstig – an Bedürftige mit Ausweis um die Hälfte des Preises.
Der AWO-Ortsverband spendete für Flutopferhilfe vor Ort, für Erdbebenopfer in Nepal, Weihnachsteinkäufe mit Kindern des Kinderhorts und bedürftige Menschen. „Natürlich versuchen wir auch, unseren neuen Mitbewohnern, den Asylsuchenden, zu helfen“, sagte Griesbeck. So hat die AWO schulpflichtige Flüchtlingskinder im Hort untergebracht, Edith Langer und Kathi Ehinger geben Deutsch-Unterricht. „Da die Anzahl steigend ist, wäre es notwendig, dass sich noch einige Leute als Paten zur Verfügung stellen“, erklärte die Ortsvorsitzende.
Mittelpunkt und Begegnungsstätte des Ortsverbands ist das AWO-Stüberl in der Hauptstraße 57, das Annemarie Schuster mit den Helferinnen Gertrud Aschaber, Kathie Ehinger, Helga Köhler, Gertie Mangelberger und Edith Miesgang betreut. Über das Jahr tummeln sich dort etwa 1.700 Besucher. Das AWO-Stüberl öffnet jeden Mittwoch von 14 bis 19 Uhr seine Pforten.
Jeden zweiten Dienstag im Monat findet im Stüberl ab 14 Uhr ein Spielenachmittag statt. Nach der Sommerpause startet er wieder am 13. September. Für die Jubilare mit runden Geburtstagen organisieren Rudi Seehuber, Horst Pfannenstein und das Stüberl-Team jeden ersten Freitag im Monat Feiern.
Griesbeck bedankte sich bei Regina Rudholzner, die die Frauengruppe geleitet hat. Da sich diese Gruppe aus Gesundheits- und Altersgründen aufgelöst hat, soll es einen Ersatz geben. Die noch zu gründende neue Frauengruppe trifft sich jeden zweiten Montag im Monat um 14 Uhr im Stüberl.
Im Stadtmuseum veranstaltet der AWO-Ortsverband jeden Donnerstag von 15 bis 16 Uhr ein Seniorenturnen, das Ida Nachtigall und Trudi Gattinger betreuen. Derzeit nehmen etwa 20 Teilnehmer das Turnen wahr. Das Betreuungsangebot für Demenzkranke, „Café Memory“, findet jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 14 bis 18 Uhr in Tacherting im Gasthof „Zur Post“ statt.
Ein wichtiges und großes Standbein, für das die Trostberger AWO verantwortlich zeichnet, ist die Schulkinderbetreuung an der Heinrich-Braun-Straße. Im Hort sind alle 70 Plätze belegt, berichtete Einrichtungsleiterin Gabi Muthmann. Im Rahmen der offenen Ganztagsschule betreut das knapp 30-köpfige Team 29 Schüler, ab kommendem Schuljahr mehr als 40 Kinder und zusätzlich elf Integrationsschüler ab der fünften Klasse. In der Mittagsbetreuung versorgt die Einrichtung 48 Kinder.
Die Schulkinderbetreuung ist zugleich Familienstützpunkt, dessen Hauptaufgaben in der Beratung und Lotsenfunktion liegen. Hier findet ein Zusammenwirken von Arbeitskreis Integration sowie Netzwerk für Kinder, Jugend und Familien in Trostberg statt. Muthmann bedauerte nur, das trotz intensiver Bewerbung Familienbildungsangebote kaum besucht werden.
Das vielfältige Angebot des AWO-Ortsverbands bezeichnete Zweiter Bürgermeister Robert Liedl als „Sozialengagement, ohne das die Stadt Trostberg nicht auskäme“. „Ich finde es schön, dass es solche Vereine und Institutionen in unserer Gesellschaft gibt“, erklärte der evangelische Pfarrer Wolfram Hoffmann. Die AWO leiste einen sozialen Dienst, der wichtig ist und immer wohl immer wichtiger wird, attestierte Dr. Gregor Herth, Diakon des Pfarrverbands Trostberg, dem Ortsverband. Auch Elfie Dzial, Vorsitzende des AWO-Kreisverbands Traunstein, bedankte sich bei der Trostberger AWO – auch für die Unterstützung in der Rumänien-Hilfe. Amüsant abgerundet wurde die Jahreshauptversammlung von Vogelstimmen-Imitator Helmut Wolfertstetter aus Palling.
Die Jubilare der Trostberger AWO:
zehnjährige Mitgliedschaft: Fritz Aigner, Kornelia Arnold, Gertrud Beier, Irene Brandmaier, Eva Empl, Hermann Empl, Franz Freutsmiedl, Norbert Fritz, Heidrun Fuhrmann, Hans-Jürgen Fuhrmann, Marga Gasteiger, Bärbel Hinterberger, Brigitte Huber, Wolfgang Huber, Ludwig Saller, Theresia Zeiser und Rudolf Zeiser.
25-jährige Mitgliedschaft: Gisela Aigner, Gertrud Aschaber, Walter Baumann, Edmund Deichstetter, Rosa Emma Brandl, Georg Enzinger, Irmtraud Fritsch, Irene Fuchs, Christa Gehlen, Anna Gruber, Otto Gruber, Ingrid Gscheidmeyer, Ludwig Gscheidmeyer, Fritz Günther, Theresia Huber, Sabine Kaltenhauser, Josefine Käsmaier, Rosa Kraus, Franz Lex, Erna Luger, Christine Maier, Sieglinde Maier, Marianne Mühlbacher, Josef Mühlbacher, Hildegard Ober, Angela Otter, Josef Parzinger, Ruth Pfaff, Doris Pitzler, Anton Rieder, Fanny Schachner, Barbara Schenkl, Hans Schönreiter sen., Josef Schuhbeck, Eduard Schuster, Roman Siegl, Ursula Stoiber, Hans Stoiber, Waltraud Werner, Rosa Winkler, Mathias Wurm und Amalie Zauner.
40-jährige Mitgliedschaft: Rosa Kaltenhauser und Rudolf Löx.
60-jährige Mitgliedschaft: Leopold Marinovic.
65-jährige Mitgliedschaft: Anna Maria Hofmeister.
(6. Juli 2016)
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