75. Mitglied im SPD-Ortsverband: Teresa Stauderer wurde von SPD-Stadtratsfraktionssprecher Hans-Michael Weisky, stellvertretendem Landrat Sepp Konhäuser und SPD-Ortsverbandsvorsitzendem Martin Baumann (von links) begrüßt. Foto: fam
SPD freut sich über neue Genossin
Trostberger Sozialdemokraten begrüßen im Hotel „Pfaubräu“ Teresa Stauderer (18) als 75. Mitglied
Von Michael Falkinger
Der Trostberger Ortsverband der SPD hat ein neues Mitglied. Ortsvorsitzender Martin Baumann überreichte in der Mitgliederversammlung im Hotel „Pfaubräu“ Teresa Stauderer das Parteibuch. Die 18-jährige Schülerin ist damit 75. Mitglied in der Trostberger SPD.
[sam id=“8″ codes=“true“] Die Bundestagswahl 2017 wirft bereits ihre Schatten voraus. Der Trostberger SPD-Ortsverband wählte vier Delegierte und einen Ersatzdelegierten, die im Herbst in der Bundeswahlkreiskonferenz über die Kandidatur für die Bundestagswahl entscheiden sollen. Delegierte sind Martin Baumann, Claudia Schuster, Teresa Stauderer und Hans-Michael Weisky. Ersatzdelegierter ist Franz Sedlmeier.
Über aktuelle Themen im Landkreis Traunstein informierte erster stellvertretender Landrat Sepp Konhäuser. Er berichtete, dass der Kreistag einen Haushalt in Höhe von 211 Millionen Euro beschlossen hat. Die Verschuldung sei von 70 auf 65 Millionen Euro gesenkt worden. Auch die Kreisumlage sei von 55 auf 53 Punkte reduziert worden. „Es muss weiter runtergehen, damit die Kommunen entlastet werden“, fügte der stellvertretende Landrat hinzu.
Als „unser freudigstes Haus“ bezeichnete Konhäuser die Kreisklinik Trostberg. Neben dem Trostberger Krankenhaus gehören noch die Kreiskliniken Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Freilassing und Ruhpolding sowie das Klinikum Traunstein der Kliniken Südostbayern AG an. Von den etwa zehn Millionen Euro Defizit komme die AG „relativ weit herunter“, sagte Konhäuser. In den nächsten zwei Jahren wollen die Kliniken die schwarze Null erreichen. Dabei sei das Trostberger Krankenhaus „wirklich ein Aushängeschild“.
Wenn Deutschland und Europa ihren Wohlstand erhalten wollen, müssten sie auch bereit sein zu teilen, kommentierte der stellvertretende Landrat das Thema Asyl. Für das Jahr 2100 nannte Konhäuser die Prognose von mehr als zehn Milliarden Menschen als Erdbevölkerung. In Afrika und Asien werde diese Zahl steigen, in Europa dagegen ungefähr gleich bleiben. Ein Zwanzigstel der Bevölkerung werde demnach in Europa leben. Das bedeute, den Wohlstand so zu verteilen, dass auch die Benachteiligten daran teilhaben können. „Sonst kommen sie zu uns“, erklärte Konhäuser.
„Wir sind gut zufrieden“, meinte Konhäuser zum Bundesverkehrswegeplan. Die Bundesstraßen 299 und 304 sowie der Aubergtunnel in Altenmarkt seien im vorderen Bereich der Dringlichkeit. Der Aubergtunnel könnte sofort realisiert werden – stünde nicht die Klage des Umweltschutzverbands Alztal und Umgebung (UVA) im Weg. Die Gelder seien da.
(17. Juni 2017)
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