Musikalisches Marienlob: Annemarie Bayerl, Irmi Disterer, Ursula Amann, Konrad Späth, Eva Maria Amann, Evi Vollmaier und Alois Pöppel (von links) gestalteten in der Stadtpfarrkirche St. Andreas ein Konzert. Fotos: fam
Konzert zu Ehren Marias
Andächtige Atmosphäre in der Stadtpfarrkirche St. Andreas
Von Michael Falkinger
Christen und Muslime verehren sie, auch im Judentum ist sie bekannt: die heilige Maria, Mutter Gottes. Im Christentum symbolisieren Rosengewächse die Heilige; die Gläubigen beten die Gottesmutter im Rosenkranz an. 1884 führte Papst Leo XIII. den Oktober als Rosenkranzmonat ein. Kürzlich fand in der Stadtpfarrkirche St. Andreas ein Marienkonzert statt. Mitwirkende waren Sopranistin Eva Maria Amann, das Gesangsensemble QuaVoVite mit Irmi Disterer, die auch Hackbrett spielte, Ursula Amann, Evi Vollmaier und Alois Pöppel sowie Annemarie Bayerl am Hackbrett und Kirchenmusiker Konrad Späth an der Orgel.
[sam id=“8″ codes=“true“]Komponisten aus vielen Jahrhunderten haben sich mit Maria auseinandergesetzt und ihr zu Ehren zahlreiche Werke geschrieben. So ertönten beim Konzert in der Stadtpfarrkirche unter anderem fünf Lieder, die den Titel „Ave Maria“ trugen: von den Komponisten Charles Gounot, Franz Schubert, Georges Bizet, Giulio Caccni und Camille Saint-Saëns. Mal kraftvoll, mal einfühlsam brachte Eva Maria Amann auf der Empore die Lieder, begleitet von Konrad Späth an der Kirchenorgel, zu Gehör. Auch die Akustik der Stadtpfarrkirche trug ihres zur andächtigen Atmosphäre bei.
Wie beliebt und verehrt die heilige Maria bei den Christen ist, bewiesen auch die vier Lieder, die keinem Komponisten zugeschrieben waren, sondern im Programmheft den Hinweis „Volksgut“ hatten. Ihre Interpretation hatten QuaVoVite übernommen. Im Altarraum wechselte sich das Gesangsensemble mit dem Duo Eva Maria Amann und Konrad Späth, mit dem Hackbrett-Duo Annemarie Bayerl und Irmi Disterer sowie mit dem Cembalo-Hackbrett-Duo Konrad Späth und Annemarie Bayerl ab.
Die sieben Musiker boten ein musikalisch hochwertiges Marienlob mit Werken aus dem 17. bis zum 21. Jahrhundert. Die neuesten Instrumentalstücke steuerte dabei wohl Konrad Späth mit seinen Eigenkompositionen – Improvisationen zu „Ave Maria“ von Jakob Arcadelt und „Rosenkranzkönig“ – bei.
Mit 20 Werken widmeten sich die Musiker der heiligen Maria. Die Bedeutung des Namens Maria lässt sich übrigens nicht eindeutig klären. Vom hebräischen Wortstamm aus bieten sich die Übersetzungen „die von Gott Geliebte“, „Seherin“ oder „Herrin“, aber auch „Bitterkeit“ oder „Betrübnis“ an. In der Überlieferung des Islam bedeutet Marias Name Maryam „Anbeterin Gottes“
(2. November 2015)
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