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Seniorenbeiratswahl kann kommen

Kommissarisches Gremium hat getagt – Seniorenbürgerversammlung am Dienstag, 27. Oktober

Von Michael Falkinger

Für die Wahl des Seniorenbeirats der Stadt Trostberg haben sich bereits mehrere Interessenten zu einer Kandidatur bereit erklärt. Das berichtete Dr. Klaus Holzrichter in der Sitzung des kommissarischen Seniorenbeirats im kleinen Sitzungssaal des Rathauses. Weitere Kandidaten können sich bis zur Seniorenbürgerversammlung, die am Dienstag, 27. Oktober, um 14 Uhr im Postsaal stattfindet, melden. An diesem Tag wird dann die Kandidatenliste geschlossen. Die Stadt Trostberg führt die Wahl ausschließlich als Briefwahl durch.

[sam id=“8″ codes=“true“]Wahlberechtigt und wählbar sind alle Personen unabhängig von der Staatsangehörigkeit, die seit mindestens drei Monaten vor dem Wahltermin mit ihrem Hauptwohnsitz in Trostberg gemeldet sind und im Jahr der stattfindenden Wahl ihr 60. Lebensjahr vollenden. Wie Alois Kellner, Leiter des Bürgerbüros, mitteilte, können Wahlberechtigte bis Sonntag, 29. November, ihre Stimmen abgeben. Die Stadt sendet die Wahlunterlagen mindestens 14 Tage zuvor zu.

Bereits jetzt stellen die Kandidaten „eine erfreuliche Mischung aus allen Schichten der Bevölkerung“ dar, sagte Holzrichter in der Sitzung, die er leitete. Daher sehe er gute Chancen, die bisher erfolgreiche Arbeit des Seniorenbeirats weiterführen zu können.

Dr. Klaus Holzrichter

Dr. Klaus Holzrichter

Holzrichter erkundigte sich bei Bürgermeister Karl Schleid, ob in der Seniorenbürgerversammlung auch Platz sei, Infos für Senioren wie zum Beispiel über Gefahren von Betrügereien zu transportieren, oder ob dies den zeitlichen Rahmen sprengen würde. Schleid stellte klar, dass die Stadt eine Seniorenbürgerversammlung durchführt, weil er als Bürgermeister verpflichtet sei, Rechenschaft über das kommunalpolitische Jahr abzugeben. Sie  sei zusätzlich zur „regulären“ Bürgerversammlung, die abends stattfindet, ein weiterer Termin für Senioren, die eine Nachmittagsveranstaltung bevorzugen, den aber auch ein jeder anderer Bürger besuchen kann. Daher könne die Seniorenbürgerversammlung schon einmal aus zeitlichen Gründen keine Plattform für eine zusätzliche Infoveranstaltung bieten. Infoveranstaltungen hätten auch in der Vergangenheit separat von der Seniorenbürgerversammlung stattgefunden. Wolfgang Huber vom kommissarischen Seniorenbeirat schlug daher vor, Informationen im Seniorenwegweiser der Stadtbroschüre unterzubringen.

Auf der Homepage www.stadt-trostberg.de hat unter  „Rathaus“  in der Rubrik „Beratende Gremien“ auch der Seniorenbeirat seinen Platz. Da es sich derzeit um einen kommissarischen Beirat handelt, sei die Internet-Präsenz momentan etwas abgespeckt, sagte Kellner. Wenn der neue Seniorenbeirat im Amt ist, werde die Homepage wieder wie gewohnt gepflegt. Holzrichter stellte zudem in Aussicht, dass die enge Kooperation, die der Seniorenbeirat in der Vergangenheit mit Vereinen, die sich um Belange der Senioren kümmern, geführt hat und in der Zeit des kommissarischen Beirats zurückgestellt worden ist, wieder aufgenommen werden soll.

Weitergeführt soll auch das Projekt Kirchwege werden, dem sich Beiratsmitglied Burkhard Schnell widmet. 2016 will das Gremium ebenfalls das alljährliche Frühlingsfest durchführen. Als Termin ist Freitag, 8. April 2016, im Postsaal geplant.

Eine Anfrage aus dem Seniorenbeirat betraf einen möglichen Verkehrsspiegel bei der Ausfahrt der Rewe-Filiale an der Traunsteiner Straße. Kellner berichtete, dass aus Sicht von Staatlichem Bauamt und Unterer Verkehrsbehörde des Landratsamts Traunstein das Sichtdreieck an der Ausfahrt reiche und damit kein Spiegel nötig sei.

Keine baulichen Veränderungen wird es beim Atrium am Stadtmuseum geben. Es waren Klagen über die Hitze bei Konzerten eingegangen. Schleid erklärte jedoch, dass das Atrium ursprünglich nicht als Konzertort geplant gewesen sei. Auf die Frage nach weiteren Sitzgelegenheiten verwies der Bürgermeister auf das Stuhllager im Atrium, in dem die alte Postsaal-Bestuhlung zur Verfügung steht.

Schleid berichtete zudem über die Flüchtlingssituation in Trostberg. Anfang 2016 würden wohl weitere 100 Asylbewerber in der Stadt Bleibe finden. In der vergangenen Woche haben die Arbeiten für die zentrale Unterkunft am Zaglberg begonnen. Beiratsmitglied Hans-Eberhard Kühn bedankte sich in diesem Zusammenhang bei der Stadtverwaltung und dem ehrenamtlichen Helferkreis für ihr Engagement. Er appellierte an den Seniorenbeirat, diesen Einsatz ideell zu unterstützen.

(1. Oktober 2015)

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