Mit Bauhelmen und Spaten ans Werk: Während hinter ihnen bereits ein Bagger seine Schaufel ins Erdreich grub, schritten (von links) Bauleiter Thomas Gallinger und Niederlassungsleiter Andreas Dieplinger vom Bauunternehmen Max Streicher, Martin Bernauer von der Bayernwerk AG, Helmut Schöttner vom Stadtbauamt, Bürgermeister Karl Schleid, Stadtwerke-Chef Stefan Bratzdrum und Franz Gruber vom Ingenieurunternehmen HPC AG zum Spatenstich. Fotos: fam
Spatenstich für günstiges Bauland
Einheimischenmodell: In Oberfeldkirchen Basis für 17 Parzellen geschaffen – Erschließung kann im November fertig sein
Von Michael Falkinger
Im Einheimischenmodell will die Stadt Trostberg günstig Bauland zur Verfügung stellen. Nun haben die Arbeiten an einem Projekt am östlichen Ortsrand von Oberfeldkirchen begonnen. Am Montag erfolgte im Beisein von Baufachleuten, Stadträten und Mitgliedern der Stadtverwaltung der Spatenstich. Diese Ehre oblag Bürgermeister Karl Schleid, der Altenmarkter Niederlassungsleiter vom Bauunternehmen Max Streicher, Andreas Dieplinger, Bauleiter Thomas Gallinger, Martin Bernauer vom Verteilnetzbetreiber Bayernwerk AG, Franz Gruber vom Ingenieurunternehmen HPC AG, Helmut Schöttner vom Stadtbauamt und Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer der Stadtwerke Trostberg. Mit Bauhelmen und Spaten gingen sie ans Werk, während hinter ihnen bereits ein Bagger seine Schaufel ins Erdreich grub.
[sam id=“8″ codes=“true“]Auf 1,82 Hektar an der Tinninger Straße kurz nach dem östlichen Ortschild Oberfeldkirchens entstehen 17 Bauparzellen mit einer Größe von 650 bis 821 Quadratmetern. Wie Gruber erläuterte, erschließen die Arbeiter das Areal mit einer 283 Meter langen Straße, die nicht für den Schwer-, sondern für Anliegerverkehr gedacht ist. Zudem ist entlang der Tinninger Straße ein 1,5 Meter breiter und 175 Meter langer Gehweg geplant. Bei optimalem Wetter könnten die Erschließungsmaßnahmen inklusive Ent- und Versorgungsleitungen Mitte November abgeschlossen sein, sagte Schöttner gegenüber dem Orgelpfeifer.
Der Spatenstich sei ein freudiges Ereignis, da die Stadt Trostberg seit vielen Jahren kein Wohngebiet mehr ausgewiesen habe, sagte Bürgermeister Schleid. Mit Hilde des Einheimischenmodells sollen junge Leute am Ort gehalten und es ihnen ermöglicht werden, sich hier eine Zukunft zu schaffen.
Schleid bot einen kurzen Überblick über den Werdegang des Projekts. Das Baugebiet umfasst eine Fläche von 16.206 Quadratmetern. Die Stadt Trostberg hat davon nach konstruktiven Gesprächen mit den Grundeigentümern mit notarieller Urkunde am 5. Juni 2013 eine Fläche von etwa 13.602 Quadratmetern erworben; die Restfläche bleibt beim Verkäufer – die Erbengemeinschaft Heimbach.
Vier der 17 Parzellen behalten die Grundeigentümer, 13 will der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Trostberg am Mittwoch, 16. September, in nichtöffentlicher Sitzung vergeben. Die Ausschreibung dieser 13 Grundstücke zur Vergabe im Einheimischenmodell läuft seit 25. Juni. Schleid gab sich zuversichtlich, im Haupt- und Finanzausschuss bereits elf Parzellen vergeben zu können. Denn: „Man sieht, dass der Bedarf da ist.“
Daher sei das Projekt in Oberfeldkirchen nicht der Schluss der Baulandausweisung, sagte der Bürgermeister mit Blick auf Dieding und Heiligkreuz. Schleid betonte aber auch, dass Baulandausweisungen naturverträglich verlaufen müssten. „Man darf nicht alles verbauen.“
Der Maßnahmebeschluss des Stadtrats vom 24. Juni sieht für das Projekt in Oberfeldkirchen Kosten in Höhe von 602.700 Euro vor. Dabei sind für den Bau der Erschließungsstraße 225.200, den Schmutzwasserkanal 84.000, den Regenwasserkanal 186.500, die Straßenbeleuchtung 34.500 und den Grunderwerb 72.500 Euro eingeplant.
(14. September 2015)
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