Farbenfrohes Finale: Ein Feuerwerk beendete am Sonntag das Trostberger Volksfest. Fotos: Florian Schäfer
Farbenfroher Schlusspunkt
Feuerwerk beendet friedliches Volksfest – Wirt, Aussteller, Polizei und BRK ziehen positive Bilanz
Von Michael Falkinger
„Friedlich“ war das Wort, mit dem Festwirt Fritz Aigner, Adolf Sonntag als Vertreter der Aussteller, Jürgen Hasenmaier von der Polizeiinspektion Trostberg und Silvia Stockhammer von der BRK-Bereitschaft Trostberg-Palling den Verlauf des Trostberger Volksfests beschrieben haben. Nach zehn Tagen setzte am Sonntag ein Feuerwerk den Schlusspunkt.
[sam id=“8″ codes=“true“]Von Wetterkapriolen sprachen Festwirt Aigner und Schausteller Sonntag: erst extrem heiß, dann Regen und niedrige Temperaturen. Dennoch zeigten sich die beiden zufrieden. Denn niemand könne das Wetter beeinflussen – genauso wenig wie bei den anderen Volksfesten in Rosenheim, Mühldorf oder Karpfham. Konkurrenz durch die anderen Volksfeste im Umkreis sah Aigner nicht. „Die tun uns nicht weh.“
Den Tag des Volksfestaufzugs und den Donnerstagabend, an dem im Festzelt 14 Hoibe gespielt haben, waren laut Festwirt die besten und umsatzstärksten Tage. Auch am letzten Volksfesttag mit dem volkstümlichen „Weißblauen Stammtisch“ und dem nachfolgenden Auftritt der Trostberger Stadtkapelle sei das Festzelt voll gewesen. Während der zehn Tage servierten Aigner und sein Team mindestens 130 Hektoliter Bier und 11.800 halbe Hendln. 2.200 Personen hatten im Festzelt Platz.
Adolf Sonntag sah in den Umleitungen, die derzeit Trostberg abschotten, ein Problem. Familien mit Kindern ließen sich seiner Meinung nach durch Umleitungen leicht davon abhalten, das Volksfest zu besuchen. Dennoch: „Es war ein schönes und friedliches Fest“, lautete Sonntags Fazit. „Wir freuen uns aufs Volksfest 2016.“
„Aus unserer Sicht war es absolut friedlich“, sagte auch Hasenmaier von der Trostberger Polizei. Nur zwei Mal sei eine Streife gerufen worden, um Platzverbote, die die Security Streithanseln verpasst hatte, durchzusetzen. Die Polizei verzeichnete zudem einen Fahrraddiebstahl. Es kam auch zu einer Körperverletzung, als sich vier bis fünf Leute einen Kontrahenten vorknöpften. Aber auch die verlief laut Hasenmaier glimpflich. Nichts Auffälliges, keine großen Einsätze, lautete Hasenmaiers Bilanz. „Da waren wir recht froh.“
Über nur kleine Hilfeleistungen berichtete Silvia Stockhammer vom BRK: hier mal ein Pflasterl, da mal ein kleiner Verband. Stockhammer hob die gute Zusammenarbeit zwischen Festwirt Aigner, dessen Team, Schaustellern, Security, Polizei und BRK hervor. „Wir sind wie eine kleine Volksfestfamilie.“ Der eh und je schon gute Zusammenhalt werde von Jahr zu Jahr immer besser. „Die Hilfsbereitschaft ist einmalig.“
Die BRK-Bereitschaft war während der zehn Volksfest-Tage 279 Stunden im Einsatz. Aus Trostberg waren sieben, aus Tittmoning zwei Kräfte vor Ort. Engelsberg und die Trostberger Wasserwacht waren mit jeweils einem Helfer im Einsatz. Novum war, dass in diesem Jahr an zwei Nachmittagen die Wasserwachtjugend für je zwei Stunden in den Einsatzbetrieb auf dem Volksfest hineinschnupperte.
Etwas erschöpft, aber zufrieden blickte Festwirt Aigner am Sonntagabend dem großen Volksfestfinale entgegen. Es war das 20. Mal, dass er als Festwirt die Besucher verköstigte. Und das 20. Mal soll nicht das letzte Mal gewesen sein. „Machst halt den 25er voll“, habe Bürgermeister Karl Schleid am Sonntag zu ihm gesagt, berichtete Aigner im Gespräch mit dem Orgelpfeifer. Als nächste Termine nannte er das 140. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Heiligkreuz sowie Festzelte in Freyung und eventuell in Harpfing – aber erst im nächsten Jahr. Aigner: „Für heuer ist Schluss.“
(7. September 2015)
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