Hamburger Rieger ist mit seinen zwei Standorten im brandenburgischen Spremberg und in Trostberg Marktführer für weiße Wellpappenrohpapiere in Europa. Die Gesamtkapazität des Unternehmens liegt bei knapp 500.000 Tonnen pro Jahr, der Umsatz beträgt rund 280 Millionen Euro im Jahr. Inklusive der Mitarbeiter des neuen EBS-Kraftwerks in Spremberg, das Ende dieses Jahres in Betrieb gehen wird, hat Hamburger Rieger insgesamt mehr als 400 Beschäftigte. „Laufende innovative Investitionen in die Anlagen und ein engagiertes Team sind die Basis für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens und die nachhaltige Sicherung unserer Arbeitsplätze“, sagt Hamburger-Rieger-Geschäftsführer Andreas Noss.
Er nennt „das gute, partnerschaftliche Verhältnis zur Stadtverwaltung, Politik und Bürgerschaft“ als ein großes Plus der Stadt. Außerdem sei in der Region die grundsätzliche, stabile Versorgung der Papierfabrik mit Altpapier für Hamburger Rieger ein Standortvorteil. „Last but not least sind natürlich die engagierten und loyalen Mitarbeiter und die hervorragende Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten und Dienstleistern essentiell für uns.“
Aber Noss sieht auch Hausaufgaben, die zu erledigen sind: „Ganz wichtig ist ein nachhaltiges und schlüssiges Verkehrskonzept für Trostberg und hier insbesondere die kurzfristige Realisierung der Umgehungsstraße. Statt Frösche zu schützen sollten zuerst einmal die Situation der Menschen – insbesondere diejenigen, die entlang der Bundesstraße leben – verbessert werden.“ Die Lebensqualität in Trostberg würde insgesamt deutlich verbessert, die Stadtentwicklung würde neuen Schwung bekommen und neue Investoren würden sich für den Standort Trostberg interessieren.
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