Bürgermeister Karl Schleid durchschnitt gemeinsam mit Robert Fendt, Ludwig Harrecker und Helmut Schöttner das Band und gab damit die Heinrich-Braun-Straße offiziell frei. Fotos: fam
„Zentrales Bauvorhaben erfolgreich abgeschlossen“
Bürgermeister Schleid gibt Heinrich-Braun-Straße offiziell frei
Von Michael Falkinger
Als „sportliche Leistung“ haben Bürgermeister Karl Schleid und Robert Fendt vom Traunwalchner Ingenieurbüro BSM die Zeit bezeichnet, die die Sanierung der Heinrich-Braun-Straße in Anspruch genommen hat. Nach gerade einmal acht Monaten Bauphase schnitt Schleid gemeinsam mit Fendt, Ludwig Harrecker von der Baufirma Strabag aus Palling und Helmut Schöttner vom Stadtbauamt das Band durch und gab damit die Heinrich-Braun-Straße offiziell frei. Den kirchlichen Segen hatten zuvor der katholische Stadtpfarrer Paul Janßen und sein evangelischer Kollege, Dr. Josef Höglauer, gespendet.
[sam id=“8″ codes=“true“]„Heute ist ein erfreulicher Tag für unsere Stadt, denn wir können die erneuerte Schützen- und Heinrich-Braun-Straße offiziell wieder ihrer Bestimmung übergeben“, sagte Schleid. „Eines der zentralen Bauvorhaben in diesem Jahr ist nunmehr erfolgreich abgeschlossen. Damit wird sich auch die während der Bauphase unvermeidbar angespannte Verkehrssituation wieder spürbar entspannen.“
Die Eröffnung stieß auf großes Interesse: Stadträte, Vertreter von Stadtverwaltung und mehrere Anlieger hatten sich auf dem Vorplatz der Heinrich-Braun-Grundschule versammelt, um die Freigabe des 1,4-Millionen-Euro-Projekts mitzuerleben. Zu den Anliegern gehören dabei nicht nur die Bewohner der Häuser an der Heinrich-Braun-Straße, sondern auch Grundschule, Mittelschule, Musikschule und Volkshochschule, AWO-Ganztagsbetreuung sowie Gewerbe. Schleid und Fendt dankten ihnen für das Verständnis und die Kooperationsbereitschaft, die sehr zum Gelingen der Baumaßnahme beigetragen hätten. „Besonders danken möchte ich allen Beteiligten, dass durch ihre Umsicht die Baustelle trotz der erheblichen Schülerverkehrsströme unfallfrei abgewickelt werden konnte“, betonte der Bürgermeister.
Der Nordteil der Heinrich-Braun-Straße – die Einbahnstraße zwischen der ehemaligen Metzgerei Aigner bis zur Schützenstraße – ist rund 110 Meter lang, zehn bis 32 Meter breit und besitzt eine Fläche von etwa 1.300 Quadratmetern. Die restliche Heinrich-Braun-Straße inklusive Schützenstraße ist etwa 465 Meter lang; die Fahrbahnbreite beträgt 5,50 bis sechs Meter, die Gehwegbreite zwei bis vier Meter. Es ist ein großes Areal, das die Arbeiter seit April dieses Jahres neu gestaltet haben. Die Bauabnahme erfolgte schließlich am 9. Dezember.
„Erste Überlegungen für einen Umbau der Heinrich-Braun-Straße stammen bereits aus dem Jahre 1992“, berichtete Schleid. Schon damals habe dieser Bereich den Anforderungen des Schulbusverkehrs nicht mehr genügt. Zudem habe der zuletzt sehr schlechte Zustand der Straße den Ausbau von Heinrich-Braun- und Schützenstraße erfordert. „Zwischen den ersten Planungsüberlegungen bis zum Baubeginn lagen letztlich 22 Jahre.“ Planungsrechtliche Grundlage für den Ausbau war der Bebauungsplan „Schule im Alzbogen – Änderung für den Bereich westlich des Bahnhofs“.
Schleid: „Durch den Ausbau der Straße und der angrenzenden öffentlichen Bereiche wurde eine deutliche städtebauliche Aufwertung des gesamten Umfelds mit Schule, Gewerbe und Wohnen erreicht. Damit sind sehr gute Rahmenbedingungen für eine gute und nachhaltige Entwicklung des Gebiets geschaffen worden.“ Als augenfällig bezeichnete der Bürgermeister die mit Betonsteinpflaster versehenen Abschnitte im Straßenverlauf. Im Bereich vor der Mittelschule wurden die Parkplätze neu geordnet; zusätzliche Stellplätze sind in der Nähe des Eingangsbereichs zur Grundschule entstanden. Die Schulbushaltestelle an der Grundschule blieb in der Größe weitgehend unverändert, ist nun jedoch mit Auffangstreifen, Aufmerksamkeitsfeld, Leitstreifen und Begleitstreifen behindertengerecht ausgebaut.
70 Prozent der beitragsfähigen Baukosten erhebt die Stadt über Straßenausbaubeiträge, erklärte Schleid. „Die erhobenen Vorausleistungen auf die Ausbaubeiträge belaufen sich auf rund 790.000 Euro. Davon treffen die Stadt Trostberg als Anlieger circa 485.000 Euro.“ Für die Maßnahme habe die Regierung von Oberbayern Mittel aus dem Städtebauförderprogramm in Aussicht gestellt, sagte Schleid. Der Bürgermeister rechnet mit Zuwendungen in Höhe von 110.000 Euro.
(18. Dezember 2014)
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